Deutschland: Mehrfamilienhaus nach Kellerbrand vorübergehend unbewohnbar
BRUCHSAL (D): Zu einem Kellerbrand in der Karl-Berberich-Straße wurde am Dienstagnachmittag, 13. Jänner 2015 um 16.16 Uhr, die Bruchsaler Feuerwehr gerufen.
Nach der ersten Meldung der Feuerwehrleitstelle drang massiv Rauch aus dem Kellergeschoss und es befinden sich noch Bewohner im Haus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich diese Meldung. Aus allen Öffnungen des Kellergeschosses und dem Treppenaufgang drang dichter grau-schwarzer Brandrauch und durch zwei Kellerfenster war das Feuer sichtbar. Als erstes wurde unter Atemschutz mit mehreren Trupps das Gebäude nach Bewohnern abgesucht während die Brandbekämpfung vorbereitet wurde.
Es konnten fünf Bewohner unversehrt über den Treppenraum gerettet werden. Während über den vorderen und hinteren Kellerzugang mit jeweils einem C-Rohr ein Zugang zum Brandherd gesucht wurde, wurde mit der Drehleiter die Gebäudefront abgefahren um gekippte Fenster zu schließen und so ein Eindringen von Brandrauch verhindert. Aufgrund der Lage wurden vom Einsatzleiter die Abteilungen Büchenau und Untergrombach mit je einem Löschfahrzeug und allen verfügbaren Atemschutzgeräteträgern in der Anfangsphase des Einsatzes hinzu alarmiert. Nachdem das Feuer eingedämmt war, wurde der Kellerraum zusätzlich über die Kellerfenster mit zwei C-Rohren abgelöscht und das Gebäude mit zwei Hochdrucklüftern belüftet um Rauch sowie Wärme aus dem Keller zu bekommen. Der Kellerraum mit etwa sieben auf fünf Metern ist total ausgebrannt. Die mit Styropor verkleidete Decke und an selbiger verlegte Kabel sind durch die Hitzeeinwirkung der Brandrauches im gesamten Kellergeschoss verschmolzen. Von der hinzu gerufenen EWB wurde im betroffenen Gebäude die Strom- und Gaszufuhr abgestellt.
Zum Ablöschen der Brandreste mussten diese unter Atemschutz durch das Kellerfenster ins Freie gebracht werden. Insgesamt kamen 12 Atemschutztrupps zum Einsatz. Wegen der massiven thermischen Einwirkung im Keller, muss zur Sicherheit ein Statiker das Gebäude genauer begutachten. Bereits kurz nach Einsatzbeginn machten sich die Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Ordnungsamtsleiter Gondulf Schneider an der Einsatzstelle ein Bild über die Lage. Auch wurde ein verbleib der Bewohner, nachdem feststand dass das Gebäude vorrübergehend unbewohnbar ist, organisiert. Die Bewohner kamen teilweise bei Bekannten und Verwandten unter oder wurden in Beherbergungsbetrieben untergebracht.
Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Frank Eckhardt mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und der Schnelleinsatzgruppe des Maltester Hilfsdienst und des DRK Bruchsal an der Einsatzstelle. Zusätzlich kam der Gerätewagen "Erstversorgung Einsatzkräfte" (GW-EvE) des Rettungsdienst zum Einsatz um die Einsatzkräfte mit Erfrischungsgetränken und Kaffee zu versorgen. Die Polizei hat während der Nachlöscharbeiten bereits erste Ermittlungen aufgenommen. Eine Brandursache ist bis jetzt noch nicht geklärt.
Der Schaden beläuft sich nach ersten Einschätzungen auf etwa 50.000 Euro. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit fünf Löschfahrzeugen und 60 Einsatzkräften bis kurz nach 20.00 Uhr im Einsatz
Tibor Czemmel, FF Bruchsal