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Nö: Brand an Salzsilo-Sattelschlepper bei St. Pölten

ST. PÖLTEN (NÖ): Einen herausfordernden Einsatz hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehren St. Pölten-Wagram und St. Pölten-Stadt am Samstagnachmittag, 21. Februar 2015, abzuarbeiten: Auf der S33 war es bei einem Sattelauflieger zu einem Reifenbrand gekommen, der auf den Tanksilo übergriff.

Um 16:26 Uhr wurden die FF St.Pölten-Wagram über die digitalen Pager zu einem Fahrzeugbrand alarmiert, Tank 3 St.Pölten-Stadt (Großtanklöschfahrzeug mit 12.000 Liter Löschwassertank) wurde ebenso zur Einsatzstelle beordert. Beim Ausrücken des Rüstlösch Wagram kam von der Bereichsalarmzentrale "Florian St.Pölten" die Meldung, dass es sich um einen Tanklastzug handelt. Aufgrund der Information, dass es sich um einen Tanklastzug handelt, wurde schon auf der Anfahrt besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der eingesetzten Mannschaft gelegt: Atemschutzgeräte wurden angelegt, Gefahrgutinformationen über den in Tank 1 Wagram aufgepackten Tablet-PC aufgerufen bzw. über "Florian St.Pölten" angefordert.

Regulärer Lkw-Brand
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde aus einem Sicherheitsabstand heraus eine erste Erkundung durchgeführt – zum Glück stellte sich sofort heraus, dass es sich um keinen Gefahrgut-Transporter handelte. Die Erleichterung bei den Einsatzkräften war groß, handelte es sich somit "nur" um einen gewöhnlichen Lkw-Brand. Nach Abklärung, ob Wasser als Löschmittel geeignet ist, ordnete der Wagramer Zugskommandant Markus Steininger, der den Einsatz leitete, einen Löschangriff an. Ein Wagramer Atemschutztrupp ging mit der C-Schnellangriffsleitung von Tank 3 St.Pölten zur Brandbekämpfung vor. Ein Teil der Ladung war aus dem Tanksilo ausgestreut, da die Hitzeeinwirkung zum Aufreißen des Silos geführt hatte.

Um die Absicherung hatten sich schon vor Eintreffen der Feuerwehren die Beamten der Polizei gekümmert – die S33 war zeitweise komplett gesperrt bzw. an der Einsatzstelle nur erschwert passierbar. Tank 1 Wagram stellte einen zweiten Atemschutztrupp der den Schaumschnellangriff von Rüstlösch Wagram in Bereitschaft hielt, der Fahrzeugkommandant von Tank 1 Wagram, SB Andreas Scharnagl unterstützte den Einsatzleiter mit den notwendigen Informationen zum geladenen Stoff mit dem Tablet-PC. Ein Rettungstransportwagen des Roten Kreuz St.Pölten wurde von der Rettungsleitstelle "144 Notruf NÖ" an die Einsatzstelle entsandt und stand in Bereitschaft.

Nach dem Ablöschen des Brandes und nachdem mit der Wärmebildkamera geprüft wurde, ob es noch heiße Teile am Sattelauflieger gibt, wurde die Einsatzstelle an die Polizei und die ASFINAG übergeben. Diese kümmerten sich in weiterer Folge um die Absicherung des beschädigten Sattelaufliegers bzw. um die Entfernung des Lkw-Zuges und der ausgestreuten Ladung.

Brandalarm
Während die Wagramer Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wiederherstellten – Ausrüstung musste gereinigt werden, Atemluftflaschen wieder befüllt werden – kam über Funk der nächste Einsatz: in der Josef-Zwetzbachergasse hatte ein Spaziergänger Rauch aus einer Gartenhütte aufsteigen sehen und die Feuerwehr alarmiert. Sofort rückten die freiwilligen Helfer erneut aus. Vor Ort hatte allerdings nur der Besitzer sehr stark eingeheizt – seitens der Feuerwehr wurde er nur auf die Gefahr der Brandausbreitung durch in der Hütte gelagerte brennbare Materialien hingewiesen. Nach insgesamt zwei Stunden waren die Einsatzkräfte wieder einsatzbereit.

Freiw. Feuerwehr St. Pölten-Wagram

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