Tirol: Fahrzeugabsturz in Waidring – hydr. Rettungssatz zum Unfallfahrzeug abgeseilt
WAIDRING (TIROL): Zu einer Personenrettung nach einem Autoabsturz in ein Waldstück wurde die Freiw. Feuerwehr Waidring am 24. Februar 2015 um 15.16 Uhr auf die auf die Steinplattenstraße zwischen Stüblreibe und Maiskaser alarmiert. Die Wehr rückte mit dem RLFA, LFA-B, LLFA und 18 Mann aus.
Ein SUV Lexus Hybrid war über die Fahrbahnböschung in den steil abfallenden Wald Hang in eine Baumgruppe geschleudert worden. Das Fahrzeug lag bergauf, schräg auf der linken Fahrzeugseite bzw. schon auf dem Dach. Die Bäume stützten es und verhinderten so das weiter Abrutschen. Die Lenkerin war eingeklemmt, ihr Sohn konnte sich aus dem Wagen durch die hintere Tür befreien. Es war bei Eintreffen der Feuerwehr eine Polizeistreife vor Ort. Diese alarmierte den Hubschrauber, das RK St. Johann/T und die Bergrettung Waidring.
Rettung der Lenkerin
Nach der Sicherung eines Abgangs zum Auto wurde dies gegen ein weiteres Abrutschen mit Spanngurten gesichert. Um den Stromkreis des Hybridantriebs auszuschalten klemmte man die 12 Volt Batterieanlage ab. Die Feuerwehr betreute die verletzte Lenkerin bis zum Eintreffen des Notarztes der SHS bzw. der Bergrettung. Der hydraulische Rettungssatz musste samt Aggregat zum Fahrzeug abgeseilt werden.
Die Feuerwehr befreite die schwer verletzte Lenkerin anschließend mit Schere und Spreitzer. Gemeinsam mit der Bergrettung seilten die Einsatzkräfte in der Bergewanne zur Steinplattenstraße auf. Hier wurde sie weiter medizinisch vom Notarzt der SHS und der Notärztin des RK St. Johann/t versorgt und ins UKH Salzburg geflogen. Den Buben hat in der Zwischenzeit die Notärztin des RK St. Johann/T versorgt und ins KH St. Johann/ bringen lassen.
Fahrzeugbergung
Der verunfallte Wagen wurde auf dem Dach liegend (an ein auf die Räder stellen war wegen dem steilen Gelände unmöglich bzw. zu gefährlich) mit der RFLA-Winde über eine bergseitig, an einer starken Ficht eingescherten Umlenkrolle bis zur steil abfallenden Fahrbahnböschung gezogen. Hier stellte man ihn mit der Hilfe der Winde eines Bergeunternehmens auf die Räder und seilte ihn anschließend auf die Steinplattenstraße. Das auf die Straße auslaufende Öl wurde gebunden. Die Steinplattenstraße war während der gesamten Einsatzdauer total gesperrt.
Detail am Rande
Der Unfall wurde von einem aufmerksamen nachfolgenden Autolenker bemerkt. Er sah die Autospuren auf der Straße und hielt deswegen Nachschau. Nach der Entdeckung des verunfallten Wagens alarmierte er unverzüglich die Polizei. Bei dem Unfallwagen handelte es sich um einen Alexis RX 450 H mit Hybridantrieb und Automatik. Die Lenkerin fuhr die schneematschige Steinplattenstraße mit der Automatikeinstellung ab.