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Digitale Löschwasserpläne im Burgenland präsentiert

BURGENLAND: In einem beispielhaften Projekt haben Landeshauptmann Hans Niessl, der Landesfeuerwehrverband und die Wasserversorger des Burgenlandes eine Initiative gestartet, um die Erstellung digitaler Löschwasserpläne für die freiwilligen Feuerwehren des Burgenlandes in effizienter Weise zu ermöglichen.

"Die Freiwilligen Feuerwehren erfüllen eine unverzichtbare und wertvolle Aufgabe für die Gesellschaft, stehen für ein sicheres Burgenland und sind eine tragende Säule im Sicherheitssystem des Landes. Seitens des Landes versuchen wir, optimale Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Tätigkeit unserer Feuerwehren zu schaffen.

Durch diese richtungsweisende Zusammenarbeit ist es gelungen, den 326 Feuerwehrorganisationen mit ihren vielen Freiwilligen mit den ‚Digitalen Löschwasserplänen‘ ein tolles Instrument zur Verfügung zu stellen, denn über das Landesfeuerwehrkommando und die Landessicherheitszentrale sind somit alle Möglichkeiten für optimale Schutzmaßnahmen gegeben. Mit dieser Kooperation der diversen Institutionen ist tatsächlich ein Vorzeigeprojekt entstanden, das österreichweit als Vorbild zu sehen ist. Diese innovative Lösung ist ein weiterer wichtiger und zukunftsorientierter Schritt in die richtige Richtung", betonte Landeshauptmann Hans Niessl.

Die Wasserversorger haben in den letzten Jahren viel Aufwand in die Erstellung digitaler Leitungskataster gesteckt. Hier wurden die Wasserleitungssysteme mitsamt den Hydranten bis ins letzte Detail erfasst. Mit den aktuellen Messungen der Hydrantenleistungen stellen sie die maßgeblichste Grundlage für die Erstellung der Digitalen Löschwasserpläne dar. Die Daten der Wasserversorger werden hinkünftig in regelmäßigen Intervallen an die Landessicherheitszentrale (LSZ) weitergeleitet, der die Koordination bezüglich der Datenlieferung und Datenweitergabe obliegt. Von der LSZ werden die Hydrantendaten an das Landes GIS weitergeleitet, wo in Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrkommando schließlich die Erstellung der "Digitalen Löschwasserpläne" erfolgt.

Dazu Landesfeuerwehrkommandant LBI Ing. Alois Kögl: "Die burgenländischen Feuerwehren benötigen für ihre Einsätze die bestmöglichsten Informationen, denn je besser sie sich auf ihre Einsätze vorbereiten können, umso größer ist der Einsatzerfolg. Deshalb werden in diesen Plänen die Standorte der Hydranten, die Leitungsdaten, aber auch wichtige Zusatzinformationen, wie Objekte mit einem erhöhten brandschutztechnischen Risiko, die Lage von Feuerwehrhäusern, besonders brandgefährdete Objekte, etc., enthalten sein." Die Löschwasserversorgung ist grundsätzlich eine Gemeindeaufgabe, das Landesfeuerwehrkommando stellt insgesamt die Schnittstelle zu den einzelnen Ortsfeuerwehren dar. Über die Plattform Wasser Burgenland wird daran gearbeitet, die Datenlieferungen von derzeit ca. 70 % möglichst auf die gesamte Landesfläche auszudehnen.

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