Österreich: Erstes Todesopfer durch „Niklas“, Stromversorgung betroffen, Bahnverkehr teilweise eingestellt
ÖSTERREICH: Während das Sturmtief „Niklas“ vor allem den Einsatzkräften zu schaffen macht, hat der Sturm in Mauthausen (Oberöstrerreich) bereits ein Todesopfer gefordert.
Der 63-jährige Pensionist war gerade dabei, die Überdachung einer Terrasse zu befestigen, als er von einer Windböe erfasst und von einer Leiter zu Boden geschleudert wurde. Er schlug mit dem Kopf auf dem Steinboden auf und erlitt schwere Kopfverletzungen. Wie die Tageszeitung Kurier berichtet, blieben sämtliche Wiederbelebungsversuche erfolglos.
Tirol ebenso betroffen
In Tirol mussten zwischenzeitlich etliche Straßen gesperrt werden, die "Tinetz AG" verzeichnet derzeit etwa 70 Trafostationen, die wegen umgestürzter Bäume in neun Gemeinden nur mehr eingeschränkt mehr liefern können. Im ganzen Bundesland sind mittlerweile gut 6.300 Haushalte ohne Strom, am Patscherkofel wurden laut ORF Tirol
Bahnverkehr beeinträchtigt
Die deutsche Bahngesellschaft "Meridian" hat aufgrund des vorherrschenden Schlechtwetters den Bahnverkehr eingestellt. Ebenso gibt es Probleme am "Deutschen Eck", wie der Fahrplaninformation der ÖBB zu entnehmen ist.
Sturmeinsätze auch in Vorarlberg
Über das Bundesland Vorarlberg verteilt, wurden bisher gut 20 sturmbedingte Einsätze gezählt. In Feldkirch stürzte ein Baum gleich auf zwei Fahrzeuge, am Arlberg wurden vorsorglich mehrere Schilifte eingestellt.
In Salzburg hat sich der Schwerpunkt der Einsätze auf den Flachgau eingependelt. In Lamprechtshausen wurde ein Pkw von einem Baum getroffen, der Lenker dürfte zum Glück jedoch unverletzt geblieben sein. Der Flugverkehr am Flughafen Salzburg sei derzeit nur eingeschränkt möglich, wie Alexander Klaus, Sprecher des Salzburger Flughafens gegenüber dem Kurier am 31. März 2015 erklärte.