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Oö: Großübung in der Gemeinde Feldkirchen/Donau: „Verkehrsunfall mit 18 Verletzten „

FELDKIRCHEN AN DER DONAU (OÖ): Einem herausfordernden Szenario mussten sich insgesamt 35 Mitglieder der Feuerwehren Bad Mühllacken und Lacken stellen. Annahme war ein Verkehrsunfall mit zwei Pkw, einem Radlader und einem vollbesetzten Kleinbus.

Die Erkundung durch den Einsatzleiter ergab folgende Lage:

  • ein Pkw mit drei Personen liegt am Dach, die Personen sind eingeklemmt
  • ein Auto ist mit dem Radlader zusammengestoßen, alle vier Insassen sind schwer verletzt
  • der Fahrer des Radladers ist bewusstlos in seiner Kabine eingeschlossen, bei ihm ist ein Kind
  • der Fahrer des Kindergartenbusses kann keine genauen Angaben über die Anzahl der Kinder im Bus geben, einige seien jedoch vor Angst in den Wald gelaufen

Erstmaßnahmen
Um dem Szenario bestmöglich begegnen zu können, wurden Einsatzabschnitte geschaffen. Während sich die Mannschaft der FF Bad Mühllacken sofort um den Radlader und das dort befindliche Fahrzeug kümmerte, wurden die Personen im Auto, das am Dach lag, anfangs nur betreut. Die durch den längeren Anfahrtsweg etwas später eintreffende FF Lacken übernahm in weiterer Folge die Rettung dieser Personen.
Paralell dazu wurde eine Suche nach den abgängigen Kindern gestartet. Die zuerst gefundenen Kinder konnten glücklicherweise Auskunft über die Zahl und die "Fluchtrichtung" der noch abgängigen Kinder geben.

Komplizierte Rettung
Während die Personen im Einsatzabschnitt der FF Bad Mühllacken relativ schnell gerettet waren – die Radladerbesatzung wurde mittels Rettungsplattform, die Pkw-Insassen über den Kofferraum gerettet, war die Rettung der Personen aus dem am Dach liegenden PKW äußerst kompliziert.
Die Kameraden der Feuerwehr Lacken setzten zwei hydraulische Rettungsgeräte gleichzeitig ein und arbeiteten sich Stück für Stück zu den Eingeklemmten vor. Die letzte Person, ein Kind im Kindersitz, konnte erst nach dem Anheben des Fahrzeuges mit einem Rettungszylinder befreit werden.
Erschwerend kam hinzu, dass beim Radlader in weiterre Folge Hydrauliköl austrat und in den Pesenbach zu laufen drohte. Mit Auffangwannen und einm aufblasbarem Becken wurde diese Gefahr beseitigt.

Informeller Überblick
Nach Abschluss der notwendigen Arbeiten gaben die Beteiligten Gruppenkommandanten und der Einsatzleiter einen kurzen Überblick über ihre jeweiligen Tätigkeiten. Auch die Statisten, darunter ein langjähriger Zugskommandant der FF Bad Mühllacken, gaben ihr Feedback.

Übungsleiter Zugskommandant BI Christoph Rabeder konnte nach einer guten Stunde eine positive Bilanz ziehen. Besonders wichtig für das Erreichen des Übungszeils war die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Feuerwehren – durch ein bis zwei gemeinsame Übungen jährlich wird diese laufend verbessert.

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