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Deutschland: Gartenlaubenbrand fordert Todesopfer und schwierigen Einsatz mit 9 AS-Trupps

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): In der Nacht zu Montag, 18. Mai 2015, kam es in Düsseldorf vermutlich durch eine Verpuffung zu einem Vollbrand einer Gartenlaube. Dabei erlitt eine rund 50-jährige Frau tödliche Verletzungen.

Die Laube wurde komplett zerstört – massive Bauteile waren bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr zusammengestürzt und erschwerten die Rettungsarbeiten. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Behrenstraße sieben Minuten nach dem Alarm eintrafen stand die Laube mitten in der Kleingartensiedlung bereits im Vollbrand. Das massive Stahldach war teils eingestürzt und auch große Teile der Gebäudemauern lagen auf der Laube sowie um sie verteilt.

Eindringen in die Laube unmöglich

Ein Eindringen der Retter war nicht möglich. Selbst mit der professionellen Schutzkleidung und einem Löschrohr konnten sie keinen Meter in die brennende Laube vordringen. Die Temperatur war zu hoch und die Gefahr, dass weitere Bauteile einstürzten war immer noch da. Auch mussten mehrere Gasflaschen gekühlt und zügig beiseite geräumt werden. Zunächst war es unklar, ob sich noch Personen in dem Gartenhaus aufhielten. Doch Angehörige berichteten dem Einsatzleiter, dass die Bewohnerin zuhause sein müsste. Nachdem mit mehreren C-Rohren der Brand gehemmt werden konnte, durchsuchten die Retter das Haus.

Tote nach umfangreicher Suche gefunden

Die massiven, umgestürzten Bauteile erschwerten die Arbeiten extrem. Das schwere Stahldach musste zunächst zerschnitten werden und Mauerteile räumten die Feuerwehrleute mit bloßen Händen heraus. Als sie schließlich die Bewohnerin fanden, kam jede Hilfe zu spät. Parallel zu den schweren Arbeiten an der Gartenlaube, setzen die Einsatzkräfte einen Dachwasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges ein, um eine Nachbarlaube zu schützen. Die Brandtemperatur war so extrem, dass auch diese zweite Laube in Mitleidenschaft geriet. So konnte zumindest ein komplettes Abbrennen der angrenzenden Gartenlaube verhindert werden.
Über mehrere Stunden fanden die Feuerwehrleute immer wieder Glutnester am Brandort. Mit Schaufeln, Hacken und teil bloßen Händen wurden das Mobiliar und die Gebäudeteile versetzt, um die Nachlöscharbeiten durchzuführen. Neun Trupps, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, waren erforderlich, um den Brand vollständig zu löschen.

Die Feuerwehr war rund sechs Stunden mit bis zu 30 Einsatzkräften gleichzeitig vor Ort. Die Einsatzleitung schätzt den Sachschaden auf rund 75.000 Euro. Die Einsatzstelle übernahm im Laufe des Vormittages die Kriminalpolizei, die bereits seit der Nacht die Ermittlungen aufgenommen hat.

Berufsfeuerwehr Düsseldorf

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