Stmk: Heftiges Gewitter sorgt für dutzende Feuerwehreinsätze
STEIERMARK: Ein kurzes, aber heftiges Gewitter hat Mittwochnachmittag (20. Mai 2015) zahlreiche Feuerwehren auf Trab gehalten. Betroffen waren vor allem die Bezirke Graz-Umgebung, Leibnitz, Südoststeiermark (Großraum Feldbach), Weiz und Hartberg.
Zunächst war es am Mittwoch in weiten Teilen der Steiermark noch schön, wenngleich im Süden auch schwül. Am frühen Nachmittag, gegen 16:00 Uhr, nahm das Unheil seinen Lauf. Das Unwetter, das beispielsweise durch das Raabtal (Südoststeiermark) zog, war sehr kurz, aber heftig. Innerhalb von einer Viertelstunde entfesselten sich hier mit geballter Ladung die Kräfte der Natur.
Mit Sturm, Starkregen, Blitz und Donner, zum Teil sogar Hagel. Vor allem im Großraum Kirchbach und St. Stefan sowie Feldbach gab es – entlang des Raabtals – bis nach Fehring für die Einsatzkräfte einiges zu tun. Durch die Wassermassen, vereinzelt wurde von 50 Liter berichtet, waren die Kanäle überfordert, konnten das Wasser nicht mehr aufnehmen. Viele Gemeinde- und Landesstraßen wurden dadurch kleinräumig überflutet. Oder mit Schlamm bzw. Erdmassen von den Äckern überspült. Vereinzelt galt es auch Keller und Hauseinfahrten sowie Betriebsanlagen auszupumpen. In Leitersdorf im Raabtal ergossen sich die Wasser- und Schlammmassen beispielsweise über den örtlichen Sportplatz. Bis zu den Hüften standen hier Feuerwehrmitglieder auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Wasser, um Schächte freizuräumen und ein kontrolliertes Abrinnen zu ermöglichen.
Insgesamt standen im Bereichsfeuerwehrverband Feldbach, so die Mitteilung aus der Bereichsalarmzentrale Florian Feldbach, 44 Feuerwehren mit 100 Fahrzeugen und 556 Mitgliedern im Aufräumeinsatz, wobei es größtenteils darum ging, überflutete bzw. verschlammte Straßen zu reinigen, Äste nach dem Sturm zu beseitigen bzw. überflutete Keller auszupumpen. Auch der Straßenerhaltungsdienst stand mit allen verfügbaren Kräften zur Straßenreinigung im Einsatz.