Deutschland: Zwei Segelflieger landen unplanmäßig am und im Wiehengebirge
HÜLLHORST (DEUTSCHLAND): Zwei Segelflugzeuge sind am Donnerstag, 28. Mai 2015, am Südhang des Wiehengebirges in Hüllhorst (Kreis Minden-Lübbecke) unplanmäßig gelandet. Verletzt wurde dabei niemand. Während das mit zwei Personen im Alter von 24 und 57 Jahren besetztes Fluggerät kontrolliert in einem Getreidefeld im Bereich der Ortschaften Holsen und Ahlsen zwischen der Holsener Straße und der Straße „Am Wiehen“ niederging, hatte sich ein 24-jähriger Pilot aus Hannover den „Unteren Eggeweg“ im Wiehengebirge als Landepiste ausgesucht. Dabei geriet sein Fluggerät zwischen die Bäume.
Auch hier blieb der Pilot unversehrt. Er konnte selbstständig sein Cockpit verlassen. Vorsichtshalber wurde der Mann zunächst ins Krankenhaus gebracht. An beiden Flugzeugen waren ersten Erkenntnissen offenbar keine Schäden entstanden. Nach Auskunft der Piloten waren nach einem Regenschauer plötzlich auftretende thermische Schwierigkeiten der Grund für die Außenlandungen.
Im Rahmen des "Porta Wettbewerbes" waren insgesamt 15 Segelflieger auf dem Flugplatz in Porta Westfalica-Vennebeck gestartet und hatten sich auf den Weg nach Hamm gemacht. Für die Piloten stellen nach eigenen Aussagen derartige kontrollierte Außenlandungen, auch in einem Waldgebiet, keine allzu große Besonderheit dar und gehören zum Ausbildungsprogramm.
Gegen 13.15 Uhr hatte die Feuerwehr die Polizei zunächst über die Außenlandung eines der beiden Segelflieger informiert. Wenig später stellte sich heraus, dass ein weiteres Flugzeug im Wiehengebirge vermisst würde. Da dessen Standort zunächst nicht bekannt war und auch keine Informationen über den Gesundheitszustand des Piloten vorlagen, wurden für die Suche neben der Feuerwehr noch ein Polizeihubschrauber sowie der Rettungshubschrauber Christoph 13 alarmiert. Deren Piloten konnten jedoch wieder abdrehen, nachdem klar war, dass es keine Verletzten gab. Der 24-Jährige hatte sich beim Tower in Vennebeck gemeldet und seine Landekoordinaten mitgeteilt. Wie sich dann herausstellte, befand er sich rund 400 Meter westlich der Bergstraße im Wald. Neben der Polizei war auch die Feuerwehr Hüllhorst im Einsatz.