Oö: Drei hydraulische Rettungssätze bei Verkehrsunfall bei Gaflenz im Einsatz
GAFLENZ (OÖ): Mittels Sirene wurde die FF Gaflenz am 07.06.2015 um 01.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der B121 Nähe der Landesgrenze alarmiert. Da der Notruf zur BAZ Amstetten ging, alarmierte diese die FF Waidhofen/Ybbs-Stadt und FF Waidhofen/Ybbs-Wirts und ließ über die OÖ Landeswarnzentrale die FF Gaflenz alarmieren.
Weiters wurden auch Rotkreuz und Polizeikräfte aus beiden Bundesländern zum Einsatzort nach Oberland geschickt. Der Unfall ereignete sich unweit der Stelle, an der vor einigen Tagen eine Großübung mit Einsatzkräften aus drei Bundesländern abgehalten wurde.
Person schwer eingeklemmt
Beim Eintreffen von Pumpe Gaflenz waren die FF Wirts und Waidhofen/Ybbs-Stadt gerade mit den ersten Stabilisierungsarbeiten beschäftigt und bauten alles für den Einsatz der hydraulischen Rettungsgeräte auf. Im Pkw war eine Person mit einem Bein schwerst eingeklemmt und musste von Ersthelfern bzw. den Einsatzkräften in der Erstphase gehalten werden.
Die Kräfte der FF Gaflenz unterstützten die Stabilisierungsarbeiten und bereiteten ebenfalls auf einer Bereitstellungsplane alles für den Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes vor. Von den Tanklöschfahrzeugen wurde ein entsprechender Brandschutz und eine ausreichende Beleuchtung sichergestellt.
Zugangsöffnung geschaffen
Nachdem der seitlich liegende Pkw gesichert war, begannen die Einsatzkräfte mit dem Schaffen einer Zugangsöffnung für den Notarzt. Dabei musste zuerst die Tür geöffnet und dann das Dach teilweise entfernt werden. Danach konnte die Notärztin eine Erstversorgung durchführen. Nach dieser wurde mittels zweier Zylinder der Vorbau soweit weggedrückt, dass die Person mittels Schaufeltrage gerettet werden konnte. Insgesamt waren für die Arbeiten alle drei hydraulischen Rettungssätze in Verwendung!
Nach der Versorgung im NAW Waidhofen/Ybbs wurde die verletzte Person in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde der PKW mittels WLFK der FF Waidhofen/Ybbs-Stadt geborgen und einem Abschleppunternehmen übergeben.
Nach der Fahrbahnreinigung und den Ölbindearbeiten konnten die Kräfte wieder einrücken.
Besonders hervorzuheben war das couragierte Eingreifen von Ersthelfern. Diese leisteten vorbildliche Arbeit und kümmerten sich um den Verletzten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.