Nö: Schweinische Feuerwehrübung in Weistrach
WEISTRACH (NÖ): Nachdem im letzten Jahr (2014) eine Übung zum Thema Umgang mit Rindern und Kälber durchgeführt worden ist, stand bei der Feuerwehr Weistrach 2015 eine Übung mit Schweinen am Abendprogramm. Um die Einsatzbekleidung nicht zu verunreinigen, wurde die Übung in Arbeitsgewand durchgeführt.
Zu Beginn wurde das Wesen der Schweine erklärt, weiters diskutierten wir über das Verhalten der Tiere bei Gefahrensituationen. Nach einem Rundgang im Betrieb wo unter anderem über die Brandabschnitte und Fluchtwege gesprochen wurde, ging es in die schon mit Spannung erwartete Praxis.
Steigende Herausforderung
Gestartet wurde mit zwei älteren Tieren , da diese schon etwas ruhiger waren. Diese ließen sich relativ gut steuern. Nur eine kleine Stufe (ca. 10cm) wollten die Tiere anfänglich nicht überwinden.
Als nächste Steigerungsstufe wurde mit zwei lebhaften und schnellen Jungtieren gearbeitet. Dabei mussten die Feuerwehrleute feststellen, dass diese Jungtiere schon deutlich schneller und nur mit flinken Bewegungen gut zu lenken waren.Als sehr wichtig stellte sich das ruhige Arbeiten und die Lärmreduktion heraus, da somit auch die Tiere sehr ruhig und kooperativ blieben.
In Königsklasse mit 200 kg Eber gescheitert
Als Königsdisziplin stellte sich das Arbeiten mit dem über 200 Kilo schweren Eber heraus. Dabei mussten die Teilnehmer erkennen, dass dieses Kraftpaket sich keinen Millimeter bewegt, wenn es nicht möchte. Somit musste dieser Versuch abgebrochen werden.
Tragetechnik mit Ferkeln
Zum Abschluss wurde mit kleineren Ferkeln gearbeitet. Die Ferkel wurden im Hof frei gelassen und mussten von den Mitgliedern eingefangen werden. Nach einer kurzen Einführung über die richtige Tragetechnik konnten die Feuerwehrleute gemeinsam alle Tiere in den sicheren Stall bringen.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Kameraden Helmut Öfferlbauer und Alexander Aigner für die Übungsausarbeitung.
Anmerkung: Für die Feuerwehrmänner ist es äußerst wichtig auch mit echten Tieren zu Üben, um im Ernstfall auch richtig reagieren zu können. Das Wohl der Tiere stand immer an oberster Stelle.