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Deutschland: 7-Millionen-Euro-Feuer: Großbrand einer Lagerhalle eines Holzbaubetriebs griff auf Nachbarfirma über

AALEN (DEUTSCHLAND): Es wurde am Dienstagnachmittag, 30. Juni 2015, ein Großalarm für die Feuerwehr Aalen ausgelöst, nachdem um 14.35 Uhr auf der Leitstelle der Brand einer Lagerhalle eines Dachdecker- und Holzbaubetriebs in der Habsburger Straße gemeldet worden war. Die Feuerwehr Aalen wurde in Vollalarm gesetzt, was bedeutete, dass die Wehren aller Teilorte zur Brandbekämpfung ausrückten.

Die Wehr der Nachbargemeinde aus Neresheim unterstützten ihre Kollegen und waren mit Löscharbeiten kleiner Flächenbrände, die wohl durch Funkenflug verursacht worden war, beauftragt. Soweit bisweilen abzuschätzen ist, dürften ungefähr 170 Feuerwehrleute sich derzeit im Einsatz befinden. Die Polizei sperrte den Brandort großräumig ab.

Explodierende Gasflaschen

Für die Feuerwehr gestalteten sich die Löscharbeiten als schwierig, weil auch immer wieder in der Lagerhalle befindliche Gasflaschen explodierten. Festzustellen ist derzeit, dass eine ca. 20 mal 15 Meter große Montagehalle, in der heute Bauholz gelagert war, nahezu vollständig abgebrannt ist. Wände und Dach sind an diesem Gebäude komplett zerstört. Das vermeintliche Firmenhauptgebäude, welches eine geschätzte Abmessung von 50 mal 35 Meter hat, steht derzeit mit Stand 16.20 Uhr noch in Flammen. Dieses Firmengebäude ist aufgeteilt in Holzlager, Magazin sowie Bürokomplex. Während das Holzlager nahezu zerstört ist, versucht die Wehr das Feuer im Bereich des Magazins einzudämmen und somit auch ein Übergreifen auf ein benachbartes Firmengebäude (Größe 50 mal 50 Meter) zu verhindern. Der Bürokomplex, bei dem die Renovierungsarbeiten dieses Jahr fertig gestellt worden waren, ist derzeit noch nicht von den Flammen betroffen.

170 Kräfte, drei Drehleitern
Die Wehren bekämpfen das Feuer unter Einsatz von drei Drehleitern und ca. 170 Einsatzkräften, um auch einen noch größeren Schaden, der derzeit laut Firmeneigentümer auf 1,5 bis zwei Millionen geschätzt wird, abzuwenden. Der Einsatzleiter der Feuerwehr überflog mit einem Polizeihubschrauber den Brandort, um sich einen Überblick zu verschaffen

Vier Feuerwehrleute verletzt
Bisweilen trugen vier Feuerwehrmänner leichte Verletzungen davon. Die Verletzten wurden vor Ort durch den anwesenden Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes erstversorgt. Der Rettungsdienst ist momentan mit elf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.

Übergriff auch Nachbarfirma
Mit Stand 16.20 Uhr griff das Feuer auch auf einen benachbarten Firmenkomplex über. Es sind zwei Fertigungshallen mit ca. 3400 m² Fläche betroffen, in denen CNC-Bearbeitungsmaschinen stehen. Laut Schätzung des Firmeneigentümers dürften sich die Sachschäden an diesen Objekten auf bis zu sieben Millionen Euro belaufen.

Die Polizei befindet sich derzeit (16.50 Uhr) mit 16 Fahrzeugen und einem Hubschrauber im Einsatz

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