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Deutschland: Chemische Reaktion von Natronlauge in der Uniklinik in Düsseldorf

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am Vormittag des 3. Juli 2015 kam es in der Uniklinik beim Nachfüllen von Natronlauge in einen Behälter aus noch ungeklärter Ursache zu einer unerwarteten chemischen Reaktion von Natronlauge. Der Kunststoffkanister wurde dabei warm und blähte sich auf. Es wurde niemand verletzt, auch bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Patienten oder Angestellten.

Ein Techniker wollte in der Abwasseranlage eines Gebäudes der Universitätsklinik Natronlauge zum Puffern der Abwässer einen Natronlaugenbehälter nachfüllen. Dabei bemerkte er schnell, dass die beiden Chemikalien, die er zusammengeschüttet hatte, unerwarteter Weise miteinander reagierten. Eigentlich hätte das nicht vorkommen dürfen, zumal auf beiden Behältnissen Natronlauge aufgedruckt war. Vorsichthalber alarmierte er die Feuerwehr gemäß Notfallplan der Uniklinik.

Die Feuerwehr kam mit dem „Gefahrstoffzug“, Rettungsdienstfahrzeugen und Führungskräften zur Moorenstraße. Der Einsatzleiter konnte jedoch schnell Entwarnung geben. Eine Temperaturmessung ergab einen Wärmeanstieg der Lauge auf 60 Grad Celsius. Der Behälter wurde in ein Wasserbad zur Abkühlung gestellt. Nach dem die chemische Flüssigkeit wieder Normaltemperatur hatte, übernahmen die Techniker die Entsorgung der Lauge. Parallel dazu hatten die Feuerwehrleute vorsichtshalber Chemikalienschutzkleidung angelegt und einen so genannten „Dekontaminationsplatz“ eingerichtet – dies gehört zu den Standardeinsatzregeln bei Gefahrstoffeinsätzen.

Der Einsatzleiter lobte das umsichtige und professionelle Handeln der Angestellten der Uniklinik. Wegen des Feuerwehreinsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Umfeld der Klinik.

BF Düsseldorf

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