Nö: Soforthilfe für Familie von getöteten Feuerwehrmann – Rätseln nach Unglücksursache
ZEHENTHÖF (NÖ): Es war ein Einsatz für die Feuerwehr, aber hauptsächlich ein Einsatz für seine Mitmenschen, der Stefan S. am vergangenen Donnerstag das Leben kostete.
Das Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Grünbach brach im Zuge eines Brandeinsatzes zusammen und konnte trotz rascher Hilfe von Kameraden und Notarzt nicht mehr wiederbelebt werden. Besonders tragisch: S. hinterlässt eine Frau mit zwei kleinen Kindern.
Für den jungen Familienvater, der mit seiner Familie in Wien Brigittenau lebte und gerade dabei war, wieder zurück in die Heimat im Waldviertel zu ziehen, war es Zufall und Pflichtbewusstsein gleichermassen, bei diesem Einsatz dabei zu sein. Am Tag des Einsatzes befand er sich gerade zufällig im Waldviertel – und sah es als selbstverständlich an, seine Kameraden zu unterstützen und mit auszurücken.
Als erste Hilfsmaßnahme stellt der ÖAAB den Reinerlös des Dämmershoppens am 3. Juli in Albrechts der Familie des getöteten Kameraden zur Verfügung, wie die Niederösterreichischen Nachrichten berichten.
Betroffenheit bei der Feuerwehr
Erschüttert ist nicht nur das unmittelbare Umfeld von Stefan S., auch Erich Dangl, Bezirksfeuerwehrkommandant des Bezirks Gmünd, spricht von tiefer Betroffenheit bei Stefans nähesten Kameraden und Angehörigen. Eine Obduktion soll nun Klarheit bringen und klären, was zu diesem tragischen Todesfall geführt hat.
Der 30-jährige Familienvater habe über Übelkeit geklagt, sei sofort behandelt worden und schlussendlich zusammengebrochen. Ursprüngliche Vermutungen, der Feuerwehrmann hätte eine Rauchgasvergiftung erlitten, scheinen Medienberichten zu Folge als nahezu ausgeschlossen.