Nö: Kellerbrand mit massiven Evakuierungsmaßnahmen in Vösendorf
VÖSENDOR (NÖ): Über den Feuerwehr Notruf zeigte am 8. Juli 2015 um kurz vor 14 Uhr eine Person an, dass Rauch aus einem Sicherungskasten in einem Stiegenhaus eines Mehrparteien Wohnhauses austritt. Die Feuerwehr Vösendorf wurde umgehend in die Ortsstraße alarmiert.
Kurz darauf gingen weitere Notrufe ein, dass bei zwei Stiegenhäusern einer Wohnhausanlage eine massive Verrauchung vorliegt. Der Disponent der Bezirksalarmzentrale erkannte sofort, dass es sich bei sämtlichen Notrufen um ein und die selbe Wohnhausanlage handelt. Über Funk wurde der bereits anrückenden Feuerwehr Vösendorf mitgeteilt, dass es sich um einen Kellerbrand handelt.
Zwei Stiegen verraucht
Kurz darauf gab der Einsatzleiter die Rückmeldung, dass aufgrund der starken Verrauchung von zwei Stiegen eines sechsstöckigen Mehrparteienwohnhauses die Feuerwehren Hennersdorf und Biedermannsdorf nachzualarmieren sind. Allen Bewohnern beider Stiegen wurde die Fluchtmöglichkeit über die Stiegenhäuser genommen. Sie warteten bei ihren Fenstern auf ihre Rettung.
Personenrettungen und Brandbekämpfung
Die Feuerwehr Vösendorf begann mit der Menschenrettung und parallel mit der Brandbekämpfung im Keller. Die Bewohner wurden mittels Fluchtfiltermasken durch Atemschutzgeräteträger ins Freie gebracht. Im Keller fanden die Feuerwehrmänner ein Kellerabteil im Vollbrand vor. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der nicht vorhandenen Sicht und der extremen Hitze sehr schwierig.
Notärzte und Sanis
Drei Notärzte und vier Rettungstransportwagen vom Roten Kreuz standen für die geretteten Bewohner bereit. Die beiden Feuerwehrärzte der Feuerwehr Vösendorf, Dr. Peter Berkowitsch und Dr. Robert Mosser koodinierten mit ihrem diensthabenden Notarzt-Kollegen Dr. Herbert Posch und allen Sanitätern perfekt die Versorgung der Patienten.
Da eine Bewohnerin Kreislaufprobleme in ihrer Wohnung erlitt und dadurch über das Stiegenhaus nicht gerettet werden konnte, wurde Dr. Mosser sofort mittels Steig Vösendorf über ihren Balkon zu der Frau gebracht. In ihrer Wohnung konnte er die Patientin untersuchen und betreuen.
Durch die Atemschutztrupps der Feuerwehren Vösendorf, Biedermannsdorf und Hennersdorf begannen nach der Aufnahme der Brandursache durch die Polizei die körperlich sehr anstrengenden Ausräumarbeiten im Keller, weiterhin unter Atemschutz.Starker Regen erschwerte auch die Arbeit im Freien um die betreffende Wohnhausanlage. Seitens der Polizei Vösendorf musste für die gesamte Einsatzdauer die Ortsdurchfahrt durch Vösendorf gesperrt werden.