Brand

Bayern: 34-Jähriger führt bewusst Gasexplosion in Wohnhaus in Untersendling in München herbei

MÜNCHEN (BAYERN): Eine gewaltige Explosion erschütterte am Vormittag des 23. Juli 2015 den Münchner Stadtteil Untersendling. Um 10.30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr München zum Einsatz in die Zillertalstraße alarmiert.

Eine Wohnung im zweiten Stock eines mehrgeschossigen Wohnhauses stand sofort vollständig in Flammen. Durch die geöffnete Wohnungstür konnte das Feuer über den Flur auf eine benachbarte Wohnung übergreifen. Über die zerborstenen Fensterscheiben griff der Brand auch auf Wohnungen im dritten Stock über.

Unterstützung durch weitere Kräfte

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte forderte der Einsatzleiter umgehend weitere Unterstützung an. Der Umkreis des von der Explosion betroffenen Wohnhauses war mit Trümmern übersät. Mehrere Autos wurden beschädigt. Den ersten in das Brandhaus eindringenden Feuerwehreinheiten kam eine 32 Jahre alte Frau entgegen. Sie wurde sofort in das Freie gebracht. Da sie sich verletzte hatte, wurde sie durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht.

Fluchtweg abgeschnitten

Zwei weiteren Personen war der Fluchtweg nach unten abgeschnitten. Sie mussten über eine Drehleiter gerettet werden. Zwei Bewohner wurden von der Feuerwehr über den Treppenraum in Sicherheit gebracht. Der heftige Brand in der Wohnung war nach rund 20 Minuten unter Kontrolle. Parallel zu den Löschmaßnahmen wurde das Wohnhaus durch die Feuerwehr evakuiert. Vier Bewohner mussten durch die Feuerwehr betreut werden.

Bewusst Explosion herbeigeführt

Aufgrund der heftigen Explosion sind nach derzeitigen Erkenntnissen sieben Wohnungen unbewohnbar. Nach ersten Schätzungen beträgt der Schaden an dem Gebäude rund 500.000 Euro.
Laut Angaben der Münchner Abendzeitung wurde die Explosion durch einen 34-jährigen Mann bewusst herbeigeführt, weil ihm die Zwangsräumung drohte. Nach ihm wird nun gefahndet.

BF München

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