Deutschland: Grundstein für 10,3 Mio. Euro Feuerwache in Alsfeld gelegt
ALSFELD (DEUTSCHLAND): Der Grundstein für den 10,3 Mio. Euro Neubau der Feuerwache der Stadt Alsfeld wurde am Dienstagmorgen, 28. Juli 2015, offiziell gelegt. Im Beisein von rund 80 Gästen aus Politik, Baugewerbe und Feuerwehr legte Bürgermeister Stephan Paule eine Zeitkapsel in das Fundament am Fulder Tor. In der Kapsel enthalten waren Geldmünzen, zwei Tageszeitungen und zugehörige Projektunterlagen.
„Der Bau der Feuerwache ist ein Kraftakt“, so Paule auch zu den einstigen Diskussionen um den Neubau. Trotz der Finanzlage der Stadt sei der Startschuss zum Neubau die richtige Entscheidung gewesen. Die jetzige Unterbringung der Feuerwehr sei desolat, unter der Fahrzeughalle seien große Hohlräume aufgetreten. Eine Sanierung des alten Standortes wäre mit gleichen Kosten, aber weniger Qualität, verbunden gewesen. „Ehrenamtliche, die Zeit und Leben investieren, sollten auch Anerkennung durch die Politik erfahren“, so Paule. Eine zentrale Kraftfahrzeugwerkstatt für die Stadt Alsfeld sowie eine Atemschutzwerkstatt als Dienstleistung für umliegende Kommunen führte der Bürgermeister als Synergien an. „Die neue Feuerwache wird mit vollem Herzen der gesamten Stadt Alsfeld errichtet“, so der Bürgermeister. Das Land Hessen fördert den Neubau mit 800.000 Euro, der Vogelsbergkreis mit 200.000 Euro. Ein Fahrzeug des Gefahrstoffzuges des Vogelsbergkreises wird in einer Halle der neuen Wache untergebracht. Die restlichen Fahrzeuge des Gefahrstoffzuges werden in einem Teil der alten Alsfelder Feuerwache untergebracht, die der Vogelsbergkreis erwerben möchte.
Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland sprach von einem außergewöhnlichen und besonderem Projekt, dass Bedeutung für den gesamtem Vogelsbergkreis habe. So würden Fahrzeuge für die überörtliche Hilfe in der neuen Feuerwache untergebracht und Räume für die Ausbildung auf Kreisebene geschaffen. „Die Feuerwehr der Stadt Alsfeld ist seit Jahrzehnten mit Bravour in der Ausbildung tätig“, merkte der Kreisbrandinspektor an.
Stadtbrandinspektor Michael Eilts hob hervor, dass vom Land Hessen messbare Schutzziele für die Feuerwehr vorgegeben werden. „Daran müssen sich auch die Freiwilligen Feuerwehren mit ihren Ehrenamtlichen halten“, so Eilts. In der Realität bedeute dies eine bedingungslose Bereitschaft für den Ehrenamtlichen, auch nach einem Arbeitstag mit acht Stunden. Bei der Feuerwehr zähle die Regelmäßigkeit und die Verlässlichkeit, mit einem guten Arbeitsumfeld werde dies erleichtert und steigere die Qualität für die Sicherheit in Alsfeld. Das ehrenamtliche Engagement seiner Feuerwehrkameraden umschrieb er abschließend: „Menschen wie Du und Ich, die sich für eine gute Sache verschrieben haben“.