D: Durchgebrannter Kondensator an einem ICE
STUTTGART (D): Die Notfall-Leitstelle der Deutsche Bahn AG in Karlsruhe meldete der ILS Stuttgart am 3. August 2015 um 18.22 Uhr einen rauchenden bzw. brennenden Waggon eines ICE. Näheres war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.
Aufgrund des Meldebildes wurde ein erhöhtes Alarmstichwort gewählt und 2 Löschzüge sowie mehrere Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes alarmiert. Die erste Lageerkundung ergab, dass der gesamte Zug bereits geräumt war und es keine verletzten oder gefährdeten Personen gab.
Eine starke Rauchentwicklung war ebenfalls nicht zu erkennen. Unterhalb eines Waggons war ein Kondensator durchgebrannt, dieser verursachte eine Stichflamme und einen lauten „Knall“, was zu den Notrufen führte. Durch das Bahnpersonal wurde der Zug stromlos geschalten, danach durch die Feuerwehr die Verkleidung des Kondensators entfernt und der betroffene Bereich unter anderem mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Weitere Maßnahmen waren seitens der Feuerwehr nicht mehr notwendig. Die Einsatzstelle konnte an den Notfallmanager der DB AG übergeben werden.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
Feuerwache 1: Löschzug
Feuerwache 2: Löschzug, Abrollbehälter-Atemschutz
Feuerwache 3: Direktionsdienst, Leitungsdienst, Löschfahrzeug, Einsatzleitwagen-2
Feuerwache 4: Messleitfahrzeug Kräfte
Freiwillige Feuerwehr:
Freiw.Feuerwehr Abteilung Degerloch-Hoffeld (Führungsunterstützunggruppe)
Freiw.Feuerwehr Birkach (GW-Mess)
Kräfte Rettungsdienst:
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Leitender Notarzt, 2 Rettungswagen, 1 Notarzt