Stmk: Teilnehmerrekord beim 19. Landes-Wasserwehr-Leistungsbewerb der Steiermark
STEIERMARK: Die Wasserdienstaktivitäten in den Reihen der Feuerwehr haben eine lange Tradition. Von hoher Bedeutung ist das Zillenfahren, insbesondere bei Hochwassereinsätzen.
Das unterstreicht auch Landesbewerbsleiter Mag. Max Aufischer: „Egal ob Menschen und Tiere gerettet, Güter geborgen, Dämme und Böschungen gesichert oder Keller ausgepumpt werden müssen. Mit Zillen ist man rasch einsatzbereit und kann in Überschwemmungssituationen Hilfesuchenden auch schnell zur Seite stehen“.
Doch auch das Manövrieren mit einer Zille will gelernt sein. Das Fahren der Zille erfordert neben entsprechender körperlicher Fitness auch das notwendige Talent im Umgang mit dem hölzernen Wasserfahrzeug. Deshalb trainieren Feuerwehrmitglieder, die sich im Bereich des Wasserdienstes engagieren, oft und häufig und demonstrieren dann ihr Können bei Wasserwehr-Leistungsbewerben. So ist sichergestellt, dass der Bewerb – trotz allem sportlichen Ehrgeiz – einen wesentlicher Faktor von kontinuierlicher Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrkräfte im Bereich des Wasserdienstes sicherstellt. Wie eben an diesem Wochenende in Gleisdorf auch… Heute Freitag (28. August) und morgen Samstag (29. August) messen sich auf der Raab in Gleisdorf (Bezirk Weiz) in Summe über 700 Zillenbesatzungen aus der Steiermark sowie aus den Bundesländern OÖ, NÖ und Salzburg. Ein Starter aus Bayern wird ebenso in Gleisdorf erwartet. Hunderte Feuerwehrmitglieder aus Nah und Fern stellen somit ihr Können beim 19. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb in Bronze bzw. Silber sowie beim 17. Bewerb um das Landeswasserwehr-Leistungsabzeichen in Gold unter Beweis.
Theoretische Prüfungen und die Knotenkunde runden das Prüfungsportfolio für die Teilnehmer ab. Mit den aktuell über 700 angemeldeten Zillenbesatzungen sind so viele TeilnehmerInnen wie noch nie am Start. Die Freiwillige Feuerwehr Gleisdorf unter dem Kommando von Kommandant HBI Jürgen Hofer und Stellvertreter OBI Christian Schellnast – in Zusammenarbeit mit dem Wasserdienstbeauftragten für den BFV Weiz BI d.F. Martin Schellnast – ist Ausrichter dieser Landesveranstaltung und hat – nach wochenlangen organisatorischen Vorbereitungsarbeiten – gemeinsam mit den Verantwortlichen des Landesfeuerwehrverbandes für ein gelungenes Bewerbsumfeld auf dem Gelände der Firma Binder+Co AG gesorgt. Dies stets in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Firmenleitung der Fa. Binder+Co AG, den Verantwortlichen der Stadtgemeinde Gleisdorf sowie den Verantwortungsträgern im Bereichsfeuerwehrverband Weiz. Nach der Bewerterbesprechung des 50-köpfigen Bewerterstabes im Feuerwehraus der FF Gleisdorf mit Landesbewerbsleiter BR d.V. Mag. Max Aufischer an der Spitze um 08.00 Uhr, erfolgte dann um 10.00 Uhr mit der Eröffnungszeremonie auf dem Areal der Firma Binder+Co AG der offizielle Startschuss zum 19. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb. Zahlreiche Ehrengäste haben dieser Einladung Folge geleistet.
An der Spitze standen der Abgeordnete zum Landtag Steiermark, Herr Bürgermeister Bernhard Ederer, Christoph Stark, Bürgermeister von Gleisdorf, Vizebürgermeister Reinhard Hofer sowie Vorstandsdirektor Dipl. Ing. Dr. Karl Grabner von der Firma Binder+Co AG. Vom BFV Weiz konnte HBI Jürgen Hofer, der durch das Programm der Eröffnungszeremonie führte, Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johann Preihs, die Abschnittsfeuerwehrkommandanten ABI Ing. Josef Plank, ABI Johann Maier, und ABI Wolfram Schwarz, EABI Josef Jackum sowie vom LFV Steiermark LSOB BR Ing. Bruno Neubauer begrüßen. Nach den Grußadressen der Ehrengäste erklärte OBR Johann Preihs um exakt 10:20 Uhr den Landeswasserwehr-Leistungsbewerb für eröffnet.
Musikalisch wurde die Eröffnungsfeier von einem Bläserquartett der Stadtkapelle Gleisdorf umrahmt. Tag 1 des 19. WWLB steht ganz im Zeichen um das Wasserwehr-Leistungsabzeichen in Gold (Gold Steiermark, Gold Gäste, Gold Disziplin). Heute Freitag (28.8.) wird bis ca. 18.00 Uhr auf der Raab gefahren. Die Bewerbs-Restart am Samstag ist für 06.00 Uhr angesetzt, das Bewerbsende ist für 16.00 Uhr zu erwarten.