Deutschland: Rauchmelder verhindert Wohnungsbrand
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am 12. September 2015 zu Mittag schreckte der laute Warnton eines Heimrauchmelders die Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf.
Ursache war eine völlig verbrannte Pizza in einem Elektrogrillofen. Ein Mieter wurde vorsorglich in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Den Sachschaden schätzt der Einsatzleiter der Feuerwehr als gering ein. Um 12.07 Uhr wurde die Feuerwehr Düsseldorf zu einem Beinahebrandeinsatz in einem Mehrfamilienhaus an der Schloßstraße im Stadtteil Pempelfort alarmiert.
Ein Heimrauchmelder in einer 1-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss hatte Brandrauch detektiert und daraufhin ein lautes und permanentes Warnsignal (lauter rhythmischer Piepton) abgegeben. Aufmerksam gewordene Hausbewohner hatten zudem Brandgeruch im Treppenraum festgestellt und schließlich die Feuerwehr gerufen. Die Leitstelle der Feuerwehr entsandte den Löschzug der Feuerwache Münsterstraße zur Einsatzstelle sowie ein Fahrzeug des städtischen Rettungsdienstes. Der Mieter des betroffenen Appartements hatte sich zuvor eine Tiefkühlpizza in einem Elektrogrillofen zubereiten wollen. Nachdem er zwischenzeitlich auf seinem Bett tief und fest eingeschlafen war, verschwelte bzw. verkohlte die Mahlzeit in der Folge im Ofen.
Giftiger Brandrauch breitete sich daraufhin in der Wohnung aus und der vorhandene Rauchmelder schlug Alarm. Als der Löschzug eintraf, war die Mietwohnung bereits voller Brandrauch. Ein mit Atemschutzgeräten ausgerüsteter Feuerwehrtrupp fand den Schlafenden auf dem Bett liegend, weckte diesen und brachte ihn umgehend in Sicherheit. Nach medizinischer Erstversorgung durch die anwesenden Rettungsdienstkräfte erfolgte der Transport ins nächstgelegene Krankenhaus zur weiteren Untersuchung und ggf. Behandlung. Der Elektrogrillofen, dessen Kunststoffgehäuse in Teilen bereits geschmolzen und verschmort war, wurde von der Stromversorgung getrennt und aus der Wohnung ins Freie getragen.
Anschließend kontrollierten die Einsatzkräfte die Küchenzeile noch mit einer Wärmbildkamera. Die Wohnung wurde zeitgleich quergelüftet und der Brandrauch unter Verwendung eines mobilen Hochleistungslüftern aus der Wohnung ins Freie gedrückt. Der Einsatz der Feuerwehr war nach gut einer halben Stunde beendet.