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Nö: Unfallserie auf A22 bei Korneuburg: Zweimal Pkw-Unfall, einmal Lkw-Unfall am 21.9.2015

KORNEUBURG (NÖ): Als am 21. September frühmorgens um 06:41 Uhr zum ersten Mal die Pager die Korneuburger Feuerwehrleute zum Einsatz riefen, wusste noch niemand, dass eine wahre Einsatzserie auf der A22 folgen würde. Der erste Unfall hatte sich auf der Autobahn in Fahrtrichtung Praha, kurz nach dem Knoten Korneuburg ereignet.

Ein PKW war aus unbekannter Ursache mit der rechten Leitschiene kollidiert und auf die 3. Spur zurückgeschleudert worden. Bei dem Unfall war die Ölwanne zerborsten, sodass die Fahrbahn stark verunreinigt worden war.
Die Korneuburger Feuerwehr rückte mit insgesamt drei Einsatzfahrzeugen und 12 Mitgliedern zum Einsatzort aus. Durch den Unfall hatte sich bereits ein ca. 4km langer Rückstau gebildet. Die Rettungsgasse wurde allerdings meist erst langsam beim Herannahen der Einsatzfahrzeuge gebildet. Speziell im Bereich des Knoten Korneuburg (Auffahrt) waren sich einige Autofahrer über das Richtige Verhalten in dieser Situation nicht im Klaren.
Vor Ort wurde die Unfallstelle gemeinsam mit der ASFINAG und der Polizei abgesichert und der Brandschutz aufgebaut. Das Wrack musste mittels Kfz-Bergefahrzeug von der Autobahn entfernt und abseits dieser gesichert abgestellt werden. Die ausgetretenen Betriebsmittel wurden mittels ABSORDAN gebunden und die Fahrbahnreinigung dem ASFINAG-Streckendienst überlassen.
Damit die Unfallstelle rasch geräumt (und somit der volkswirtschaftliche Schaden durch den Zeitverlust im Stau vermindert wird), nahmen sich viele der ausgerückten Feuerwehrmitglieder Zeitausgleich/Urlaub und kamen entsprechend später in ihren Hauptberuf.
Einsatzende war gegen 07:30 Uhr.

Weiterer Unfall auf der A22

Die Einsatzfahrzeuge waren nach dem ersten Unfall von diesem Morgen gerade erst fertig aufgerüstet  und der Einsatzbericht noch nicht fertiggestellt, als bereits erneut „Florian Stockerau“ alarmierte: Wieder war es auf der A22, diesmal in Fahrtrichtung Praha, kurz vor der Ausfahrt „Stockerau Ost“ zu einem Unfall gekommen.
Bei der Anfahrt funktionierte die Rettungsgasse wieder nur mäßig gut. Im Bereich der Fahrbahnverengung von drei auf zwei Fahrtreifen waren insgesamt drei PKWs in einem Unfall verwickelt worden. Eine Person musste rettungsdienstlich vom Roten Kreuz betreut werden.
Die Unfallstelle wurde abgesichert, ausgetretene Betriebsmittel wurden von der bereits anwesenden ASFINAG gebunden. Zwei nicht fahrfähige Unfallwägen mussten mittels Kfz-Bergefahrzeug von der Autobahn entfernt und abseits dieser gesichert abgestellt werden.
Während der Aufräumarbeiten langte über die ebenfalls anwesende Autobahnpolizei ein weiterer Einsatz ein: „LKW am Knoten Korneuburg überschlagen“ lautete die dramatische erste Information. Nähere Details waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Unverzüglich wurde das Kommando-Vorausfahrzeug aus dem laufenden Einsatz herausgelöst und zum Einsatzort am Knoten Korneuburg beordert. Einsatzleiter FT Ing. Gerhard Futschek fuhr ebenfalls zum gemeldeten Lkw-Unfall.

Lkw-Unfall

Während der Aufräumarbeiten langte über die ebenfalls anwesende Autobahnpolizei ein weiterer Einsatz ein. „LKW am Knoten Korneuburg überschlagen“ lautete die dramatische erste Information. Nähere Details waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Unverzüglich wurde das Kommando-Vorausfahrzeug aus dem laufenden Einsatz herausgelöst und zum Einsatzort am Knoten Korneuburg beordert. Einsatzleiter FT Ing. Gerhard Futschek fuhr ebenfalls zum gemeldeten LKW Unfall.
Der Einsatzort lag auf der A22, in Richtungsfahrbahn Wien, Höhe dem Bahnhof Leobendorf. Die ersteintreffenden Kräfte der Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg erkundeten die Lage: Ein LKW-Sattelzug war rechts von der Autobahn abgekommen und hatte einen Wildschutzzaun durchstoßen. Eine größere Menge Öl war dabei ausgetreten und lief in Richtung der Abfahrt zur Bahnunterführung hinab. Der LKW-Fahrer war geschockt aber augenscheinlich unverletzt geblieben. Angesichts des völlig zerstörten Führerhauses grenzt dies beinahe an ein Wunder.
Die für diesen Autobahnabschnitt zuständige FF Stockerau wurde nun mit genauen Informationen über das Schadensereignis von der BAZ Stockerau alarmiert. Die Korneuburger Feuerwehrkräfte ergriffen bis zum Eintreffen der Ergänzungskräfte folgende Erstmaßnahmen: Absichern der Unfallstelle, Aufbau des Brandschutzes und Verhindern eines weiteren Auslaufens von Betriebsmitteln.  Der verunglückte Fahrer wurde bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes betreut. Die Bezirkshauptmannschaft (Wasserrecht), das Wasserwerk Korneuburg (nahe situierte Brunnenanlage) und die örtlich zuständige FF Leobendorf (Ölaustritt) wurden ebenfalls alarmiert.
Gegen 09:15 Uhr wurde der Einsatz übergeben und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg konnte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft nahm danach noch einige Zeit in Anspruch. Die LKW-Bergungsarbeiten dauerten noch bis in die Mittagsstunden. Dazu musste auch die A22 gesperrt werden.
Dass an diesem Morgen auf der A22 viel los war zeigte sich auch dadurch, dass allein im Rückstau bei den insgesamt  drei Einsätzen mehrere Zusammenstöße von PKWs mit Blechschaden passiert waren.

Freiw. Feuerwehr Korneuburg

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