Stmk: 24 Stunden – die Übung der Jugend der Knittelfelder Feuerwehr
KNITTELFELD (STMK): Die Feuerwehrjugend der Stadt Knittelfeld hatte am Wochenende des 19./20. September 2015 eine einsatzintensive Nacht. Von technischen Einsätzen über Brandeinsätzen sowie Schulungen war ein dichtes Programm für die jungen Kameraden von Löschmeister Christian Illmaier, Löschmeister Thomas Leitner, Brandmeister Alexander Biela und Hauptfeuerwehrmann Roland Leitold gestaltet worden.
Beim sogenannten „Berufsfeuerwehrtag“ wird der 24 Stunden Alltag im Leben eines Berufsfeuerwehrmannes simuliert. Nach einem Antreten und der Befehlsausgabe wurden die Räumlichkeiten zu Schlafquatieren umgebaut und mit der samstäglichen Sirenenprobe ging‘s los in eine „heiße“ 24 Stunden Schicht.
Nach einer Funkschulung und Sanitätsschulung stand auch schon der erste Einsatz an. Bei einem Wirtschaftsgebäudebrand in Großlobming kamen insgesamt rund 80 Jugendfeuerwehrkameraden aus acht Feuerwehren bei einer gemeinsamen Übung zum Einsatz. Nach einer großzügigen Stärkung bei der Feuerwehr Großlobming ging‘s zurück ins Rüsthaus Knittelfeld, um die Geräte zu versorgen.
Spiel und Spaß wurden um 21.10 Uhr durch einen Holzstapelbrand abrupt unterbrochen. Bei diesem Einsatz galt es nicht nur den Brand zu löschen, sondern auch die Bäume vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Brand aus! Alles toll erledigt. Nachtruhe.
Auch diese wurde wieder durch einen Brandeinsatz unterbrochen. „Starke Rauchentwicklung beim Stadion“ lautete die Alarmierung. Diese wurde durch einen brennenden Müllcontainer verursacht der abermals rasch gelöscht war. Nach dem Einrücken legten sich die Jugend schon leicht gezeichnet von den Strapazen wieder zu Bett, Feldbett oder Schlafsack. Ein wahres Horrorszenario riss die Jugendfeuerwehr bei Sonnenaufgang aus den Träumen. „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“. Jedem stand nicht nur der Schlaf, sondern auch der Schrecken vor dem Ungewissen ins Gesicht geschrieben. Ein Lenker war in seinem Pkw im Bereich der Beine eingeklemmt und das Auto so stark deformiert dass nur mehr mit schweren Gerät eine Rettung möglich war. Sehr respektvoll und unter ständiger Hilfe der Betreuer wurde die Fahrertüre mit dem hyrdaulischem Spreizer entfernt und die A-Säule herausgeschnitten um eine schonende Patientenrettung zu ermöglichen. Neben dem mehrfachen Brandschutz musste auch ein weiteres Fahrzeug gegen Kippen gesichert werden. Bei diesem Einsatz konnten wir auch auf die professionelle Arbeit des Roten Kreuz Knittelfeld zurückgreifen und so konnte das Unfallopfer bestes erstversorgt und so schonend wie möglich aus seiner misslichen Lage gerettet werden.
Bei einem gemeinsamen Frühstück im Rüsthaus konnte der Ortsjugendbeauftragte Löschmeister Christian Illmaier auf eine erfolgreiche und unfallfreie Übung zurückblicken. Er bedankte sich bei allen Betreuern für den reibungslosen Ablauf. Ein herzlicher Dank ging auch an „Tinas Vitalsäfte“, die uns bei dieser Übung zuckerfreie und köstliche Säfte sponserte.