Deutschland: Grillen im Keller – drei Kohlenmonoxid-Verletzte in Düsseldorf
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Drei Verletzte mit Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung sind die Bilanz einer Grillaktion einer Familie im Keller eines Wohnhauses in Lohausen in Düsseldorf. Die alarmierten Rettungsdienstkräfte wurden von einem mitgeführten Kohlenmonoxidwarner am EKG-Gerät vorzeitig im Kellerabgang vor dem geruchlosen und sehr giftigen Gas, gewarnt. Die Verletzten kamen mit Notärztin und zwei Rettungsfahrzeugen ins Krankenhaus.
Am frühen Montagmorgen, 28. September 2015, erhielt die Feuerwehr einen Notruf zu einer bewusstlosen Frau in einem Keller eines Reihenhauses in der Heymstraße. Zunächst ein Routineeinsatz für den städtischen Rettungsdienst: Jedoch im oberen Kellerabgang schlug der kleine Kohlenmonoxidwarner (CO-Warner) lautstark Alarm. Sofort orderte der Rettungsassistent Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte nach.
Die Frau lag zu dieser Zeit in einem der Kellerräume noch bewusstlos am Boden. Die Familienangehörigen waren bei der 53-Jährigen und hörten den lauten Alarm vom CO-Warngerät auf der Treppe. Sie reagierten sehr schnell und trugen die Frau daraufhin ins Erdgeschoss. Die anwesende Notärztin übernahm die Schwerverletzte und versorgte sie. Weiterhin kamen der vierjährige Ajan und der 63 Jahre alte Mann der schwer verletzten Frau ebenfalls mit Verdacht auf
Kohlenmonoxidvergiftung in die Uni-Klinik Düsseldorf. Die Feuerwehr überprüfte auch die anderen vier anwesenden Familienangehörigen, die aber alle unverletzt blieben. Mit Großgebläsen wurde das
Reihenwohnhaus gut durchlüftet, bis kein Kohlenmonoxid mehr vorhanden war.
Die beiden Nachbarhäuser waren von der Feuerwehr vorsorglich zu Einsatzbeginn geräumt und anschließend Schadstoffmessungen durchgeführt worden. Die beiden Familien konnten aber wieder schnell in ihr Heim zurück. Der Einsatz war gegen 6.45 Uhr beendet.