Bayern: Zwei Schwerverletzte nach Wohnungsbrand in München
MÜNCHEN (BAYERN): Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf den 30. September 2015 in einem dreistöckigen Wohnhaus im Münchner Norden ab. Nachbarn hatten Brandgeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Als Erstes traf am Einsatzort die nahegelegene Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Moosach und kurz darauf eine Einheit der Berufsfeuerwehr ein. Zu diesem Zeitpunkt drang dichter, schwarzer Rauch aus der Wohnung. Ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutz und einem C-Rohr brach die Wohnungstür auf und fand nach kurzer Zeit einen Mann, in der Badewanne liegend vor. Nachdem dieser ins Treppenhaus gerettet und den Kollegen übergeben war, fanden sie noch die Bewohnerin im Bett liegend. Auch sie wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben.
Wenige Sekunden nach der Personenrettung zündete das aufgeheizte Brandgut durch und die Wohnung im ersten Stockwerk stand in Vollbrand. Mit dem C-Rohr löschten die Einsatzkräfte das brennende Mobiliar. Nachdem nun auch die Scheiben der Balkontür barsten bestand die Gefahr des Flammenüberschlags auf die oberen Stockwerke. Dies konnte durch den Einsatz eines, bereits in Stellung gebrachten, weiteren Rohres verhindert werden.
Sowohl im Innenangriff, als auch über den Balkon, konnte nun das heftig wütende Feuer gelöscht werden. Parallel wurden sämtliche anderen Wohnungen kontrolliert. Die restlichen Bewohner blieben unverletzt und konnten nach Abschluss der Lösch- und Lüftungsarbeiten zurück in ihre Wohnungen.
Der Mann hatte sich eine schwere Rauchvergiftung zugezogen, die Bewohnerin lebensgefährliche Verbrennungen. Sie musste noch in der Nacht mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.