Deutschland: Großeinsatz bei Brand einer Heizungsanlage in Altenheim in Bruchsal
BRUCHSAL (DEUTSCHLAND): Am Donnerstagabend, 1. Oktober 2015, wurde die Feuerwehr Bruchsal um 23.13 Uhr zu einem Brandmeldealarm in das ev. Altenheim in der Huttenstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge hatte die Anlage mit mehreren Meldern im Bereich der Heizungsanlage im vierten Obergeschoss ausgelöst und Rauch drang aus dem Gebäude.
Der Einsatzleiter ließ daraufhin sofort die Abteilungen Bruchsal, Heidelsheim, Helmsheim, Untergrombach und die Führungsgruppe Bruchsal alarmieren. Weiter wurde eine zweite Drehleiter aus Bad Schönborn mit einem Löschfahrzeug angefordert. Im Heizungsraum war die Heizanlage in Brand geraten und setzte schnell den gesamten Technikbereich unter Rauch. Dieser zog auch in den darüber liegenden Flurbereich.
14 Personen ins Freie gebracht
Zwei Trupps nahmen unter Atemschutz sofort die Löschmaßnahmen auf. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Aufgrund der Verrauchung wurden von der Feuerwehr, Rettungsdienst und Pflegepersonal insgesamt 14 Bewohner zu ihrer Absicherung in einen anderen Gebäudebereich während der Löschmaßnahmen gebracht. Eine Gefahr für die Bewohner bestand zu keiner Zeit. Noch während der ersten Löschmaßnahmen machte sich Bürgermeister Ulli Hockenberger vor Ort ein Bild über die Lage.
Belüftungs- und Auspumpmaßnahmen
Das Gebäude wurde mit einem Drucklüfter im Bereich des fünften Obergeschoss belüftet. Der Technikbereich konnte über eine Zugangstür in den Außenbereich belüftet werden. Die Heizungsanlage und der Heizungsraum musste mit der Wärmebildkamera gründlich kontrolliert werden und letzte Glutnester wurden abgelöscht. Bei dem Brand ist aus der Heizungsanlage Wasser ausgetreten das sich seinen Weg nach unten suchte und schließlich in der Eingangslobby und dem Fahrstuhlschacht sammelte. Mit mehreren Wassersaugern und einer Tauchpumpe wurde das Wasser von der Feuerwehr entfernt. Nachdem die geräumten Bereiche der Bewohner mit Messgeräten kontrolliert wurden konnten diese wieder ihre Zimmer beziehen.
Umfassender Einsatz weiterer Organisationen
Der Rettungsdienst war unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Alexander Höß mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen, zwei Rettungswagen des Malteser Hilfsdiensts und einem Mannschaftstransportwagen im Einsatz. Die Polizei war in der Erstphase mit fünf Streifenwagenbesatzungen vor Ort. Nach ersten Ermittlungen der Polizei dürfte die Ursache des Brandes an einem technischen Defekt liegen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf ca. 180.000 Euro.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 16 Fahrzeugen und 85 Einsatzkräften bis 03.30 Uhr Im Einsatz.