Stmk: Abschnittsübung „Der wilde Berg“ mit sieben Feuerwehren, Bergrettung, Hundebrigade und Polizei
MAUTERN (STMK): Unter dem Titel „Der wilde Berg“ wurde am 16.10.2015 die diesjährige Abschnittsübung des Feuerwehrabschnitts 3 in Mautern (Bereich Leoben) durchgeführt, bei der 106 Personen von sieben Feuerwehren, der Bergrettung, der Rettungshundebrigade und der Polizei beteiligt waren.
Drei unterschiedliche Szenarien hielten die Einsatzkräfte auf Trab.
Zunächst wurde ein Gebäudebrand beübt. Annahme war hierbei, dass der „Kinder-Stadl“ aus unbekannter Ursache in Brand geraten war. Da nicht alle Kinder ins Freie gelangen konnten, mussten zwei vermisste Kinder unter Einsatz schweren Atemschutzes aus dem Gebäude gerettet werden. Bei dem Einsatz verunglückte der Atemschutztrupp der Freiwilligen Feuerwehr Mautern, wodurch der Einsatz eines Atemschutzrettungstrupps notwendig wurde. Als besonders schwierig erwies sich die Kombination aus der schlechten Sicht, bedingt durch den Rauch, und die verwinkelte Bauweise des Gebäudes. Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera konnte der Atemschutztrupp allerdings rasch aufgefunden werden.
In einem zweiten Szenario wurde ein Verkehrsunfall beübt. Simuliert wurde, dass der Betriebsleiter des „wilden Bergs“ den Einsatzkräften, mit der Absicht diese einzuweisen, entgegenfahren war. Hierbei kam dieser von der Straße ab und stürzte mit seinem Fahrzeug über eine sehr steile Böschung. Der Betriebsleiter musste, schwer verletzt, aus seinem Fahrzeug befreit und anschließend sein PKW geborgen werden. Das extreme Gefälle erschwerte die Personenrettung enorm. Trotzdem konnte auch diese schwere Herausforderung problemlos abgewickelt werden.
Beim dritten Szenario wurde festgestellt, dass, im Zuge der Löscharbeiten, Kinder in Panik weggelaufen waren. Hierzu wurden die Bergrettung und die Rettungshundebrigarde zur Unterstützung der Suche alarmiert. Insgesamt mussten vier Kinder und zwei Erwachsene in unwegsamen und schwer einsehbaren Gelände gefunden werden. Als diesegefunden wurden, wurde bei einem Kind eine schwere Fußverletzung festgestellt, wodurch es nicht mehr selbst gehen konnte. Hierzu musste die Bergrettung über das Bärengehege eine Seilbahn aufbauen, über welche das Kind spektakulär gerettet wurde.