Nö: Feuerwehren retten zwei Kleinkinder und Vater aus steilem Abhang in Alland
ALLAND (NÖ): Zu einer großangelegten Rettungsaktion kam es in den Sonntagnachmittagsstunden des 8. November 2015 im Bezirk Baden.
Ein ca. 27-jähriger Mann unternahm mit seinen zwei Kindern, ca. 2 und ca. 4 Jahre alt, am Buchberg im Gemeindegebiet von Alland einen Spaziergang.
Die Familie wanderte abseits der befestigten Pfade als das Missgeschick passierte. Das 4-jährige Mädchen rutschte über einen steilen Abhang hinunter, blieb aber unverletzt, und konnte nicht wieder selbstständig zurück hinauf klettern. Deswegen eilte der Vater samt dem 2-jährigem Mädchen zu Hilfe. Dadurch, dass der Abhang aus losem Geröll besteht, konnten sich die drei trotz mehrmaligen Versuchen nicht mehr selbst aus der misslichen Lage befreien.
Kurz vor 16:30 Uhr setzte der verzweifelte Vater über 122 einen Notruf ab. Der Vater konnte seinen Standort und auch den Weg relativ genau beschreiben, was den Rettungskräften die Suche erleichterte. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und der unklaren Lage alarmierte der diensthabende Leitstellendisponent der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden die Feuerwehren Alland, Groisbach und die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Baden-Weikersdorf zu den Personen in Notlage. Über die Rettungsleistelle wurde auch die Bergrettung angefordert.
Die Steilheit des Geländes erschwerte das Vorrankommen der Einsatzkräfte, welche sich mit reichlich Sicherungs- und Seilmaterial auf den Weg gemacht hatten. Gleichzeitig versuchten weitere Feuerwehrkräfte von einem Plateau unterhalb des ca. 40 Meter hohen Steilhanges die Familie ausfindig zu machen, was nach kurzer Suche auch gelang. Dadurch konnten die aufsteigenden Einsatzkräfte zu den Personen gelotst werden. An dem Abhang angekommen wurden mehrere Seile aufgebaut und insgesamt drei Retter stiegen gesichert zu den verängstigten Kindern und ihrem Vater ab. Behutsam wurde das tapfere 4-jährige Mädchen in eine Korbschleiftrage gelegt und die Böschung hinauf gezogen. Danach konnte auch der Vater und die 2 jährige durch diesen Vorgang unverletzt gerettet werden.
Gemeinsam mit allen, vor Ort befindlichen, Feuerwehreinsatzkräften wurde danach der Rückweg angetreten. Ein anwesendes Rettungsteam kontrollierte die Kleinfamilie, musste sie aber nicht versorgen. Der Einsatz konnte nach ca. 90 Minuten erfolgreich beendet werden.