Nö: Kleinbus durchbricht Leitplanke, Person eingeschlossen
GMÜND (NÖ): Am 18. November 2015 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd um 13.36 Uhr zu einer Fahrzeugbergung nach einem Verkehrsunfall in der Kreisverkehrsanlage Gmünd-Ost alarmiert. Die Zusatzinformation lautete: Caritas-Bus durch Leitplanke!
Vier KameradInnen konnten innerhalb kürzester Zeit mit VORAUS Gmünd zum Einsatz ausrücken, weitere vier Mitglieder folgten mit RÜST und KRAN Gmünd nach. Zusätzliche KameradInnen blieben abrufbereit in der Alarmzentrale.
Beim Eintreffen an der Unfallstelle ergab sich nach einer kurzen Erkundung folgende Lage: Der Bus hatte die Leitplanke über die Böschung hinab mitgerissen und drohte seitlich abzustürzen. Der sichtlich unter Schock stehende Lenker teilte dem Einsatzleiter außerdem mit, dass in der hinteren Sitzreihe noch eine Person sitzt, die aber aus eigener Kraft den Unfallwagen nicht mehr verlassen kann. Die Mannschaft von VORAUS Gmünd kümmerte sich in weiterer Folge um den Fahrzeuginsassen und versuchte diesen zu beruhigen. Eine Befreiung aus dem Fahrzeug war auf Grund der Schräglage zunächst nicht ratsam. RÜST Gmünd erhielt den Auftrag, den Unfallwagen mittels Seilwinde zu sichern, die Mannschaft von KRAN Gmünd unterstützte dabei.
Vom Einsatzleiter erfolgte die Nachforderung von TANK 2 Gmünd und der Polizei Gmünd. Durch den starken Verkehr bildete sich rasch ein Stau an allen Zufahrtsstraßen zum Kreisverkehr aus. Auch das Rote Kreuz Gmünd war mittlerweile mit mehreren Fahrzeugen an der Unfallstelle eingetroffen. TANK 2 Gmünd sicherte mit einer Seilwinde den Unfallwagen zusätzlich gegen seitliches Abkippen.
Im weiteren Verlauf konnte der Fahrzeuginsasse vollkommen problemlos aus dem Fahrzeug gerettet und vom Roten Kreuz versorgt werden. Danach wurde der Bus mittels Seilwinde zur Fahrbahn zurückgezogen. Der Unfallwagen konnte danach aus eigener Kraft zu einem Parkplatz gefahren und abgestellt werden. Nach einer gründlichen Fahrbahnreinigung konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gmünd wieder einrücken.
Im Einsatz standen 12 KameradInnen mit 1 Kleinrüstfahrzeug-S, 1 schweren Rüstfahrzeug, 1 Tanklöschfahrzeug 4.000 und 1 Kranfahrzeug. In der Alarmzentrale blieben weitere 2 Mitglieder abrufbereit zurück. Das Rote Kreuz Gmünd stand mit 1 Notarztwagen und 1 Rettungstransportwagen im Einsatz, die Polizei Gmünd sicherte die Unfallstelle während der Bergungsarbeiten mit 5 BeamtInnen und 2 Fahrzeugen ab.