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Deutschland: Aerosol-Löschanlage löst in fünf Stockwerken aus und sorgt für Großeinsatz in Darmstadt

DARMSTADT (DEUTSCHLAND): Gegen 16:49 Uhr wurde die Feuerwehr Darmstadt am 2. Dezember 2015 zu einem Brandmeldealarm ins City-Carree alarmiert. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr konnte feststellen, dass eine Aerosol Löschanlage durch einen technischen Defekt ausgelöst hatte. Das austretende Löschgas flutete mehrere Räume und löste weitere Löschgasanlagen im Gebäude aus.

Hierdurch wurden insgesamt fünf Stockwerke mit dem weißen, ungiftigen Löschmittel teilweise verraucht. Beim Kontakt mit den Augen und den Schleimhäuten kann dieses Aerosol reizend wirken. Glücklicherweise wurde niemand hierdurch verletzt.

Dennoch war die Lage zum Einsatzbeginn sehr unübersichtlich. Ein Großteil der Menschen im Gebäude konnten durch den Räumungsalarm gewarnt werden und das Gebäude sicher verlassen. Eine unbestimmte Anzahl an Arbeitern und Techniker waren aber noch im Gebäude, sodass 12 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten für die Evakuierung der Menschen und der Erkundung im Gebäude eingesetzt waren. Parallel wurde die Entrauchungsanlage des Gebäudes in Betrieb genommen. Um das komplette Löschmittel aus dem City-Carree entfernen zu können wurde die Freiwillige Feuerwehr Griesheim mit fünf Feuerwehrleuten alarmiert. Diese konnten mit einem Spezialfahrzeug das restliche Löschmittel aus dem Gebäude saugen. Noch während der Lüftungsarbeiten kam es zu einem kleinen Brand von Bauabfällen im Carree, dieser konnte aber schnell durch die Feuerwehr gelöscht und nach draußen gebracht werden. Um für weitere Paralleleinsätze gerüstet zu sein, wurde die Freiwillige Feuerwehr Darmstadt Innenstadt mit 32 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen alarmiert. Diese konnte aber die Einsatzbereitschaft um 20:30 Uhr ohne Folgeeinsätze wieder beenden.

Während des rund drei Stunden andauernden Einsatzes waren mehr als 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei mit 17 Fahrzeugen im Einsatz. Im Bereich des City-Carrees kam es in Folge dessen zu Störungen bei einer Veranstaltung. Die Feuerwehr möchte in diesem Zusammenhang daher darauf hinweisen, dass Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz grundsätzlich mit laufendem Motor abgestellt werden müssen, damit wichtige Gerätschaften wie Lüfter, Pumpen und Funkgeräte weiterhin genutzt werden können.

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