D: Einsatzleiter rettet älteren Mann aus brennendem Weinkeller
DÜSSELDORF (D): Am Nachmittag des 30. Dezember 2015 kam es im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses auf der Hüttenstrasse zu einem Feuer im Kellerbereich. Der Betreiber wurde dabei durch Verbrennungen schwer verletzt.
Kurz vor sechzehn Uhr am Nachmittag ertönt der Alarmgong für die Feuerwache Hüttenstraße zu einer unklaren Feuermeldung auf der Hüttenstrasse in der Nähe der Wache und holt die Mannschaft aus dem Dienstsport. Die Kräfte treffen bereits zwei Minuten nach der Alarmierung ein und bereiten den Einsatz vor.
Der Einsatzleiter des Löschzuges ist da schon zur Erkundung in den Hinterhof geeilt und findet einen um Hilfe rufenden älteren Mann vor. Dieser versucht verzweifelt einen brennenden Heizstrahler auf einer elf Kilogramm Propangasflasche aus einem Laubengang ins Freie zu bringen. Bei dem Versuch hat er schon weitere herumstehende Kartonagen eines Weinhandels, der wohl in den Kellerräumen angesiedelt ist, in Brand gesteckt. Ihm selber ist der Weg ins Freie durch Flammen und einen ungünstig geparkten Pkw verhindert.
Der Einsatzleiter erkennt die lebensbedrohliche Lage des Fünfundsiebzigjährigen sofort, zieht den Mann über eine Begrenzungsmauer des Laubenganges in Sicherheit und legt sich schützend auf ihn. Sekunden später bläst die Propangasflasche mit einer langen Stichflamme ab und setzt weiteres Mobiliar in Brand. Der Verletzte wird dem Rettungsdienst übergeben und vom kurze Zeit später eintreffenden Notarzt zum Transport in die Fachklinik für Verbrennungen nach Duisburg vorbereitet und auch transportiert.
Er erleidet Verbrennungen an Händen und einem Bein auf fünfzehn Prozent der Körperoberfläche. Sein Zustand ist laut behandelndem Notarzt stabil und nicht mehr lebensbedrohlich. Das Feuer wird in der Folge von zwei Löschtrupps unter Atemschutz mit zwei Löschrohren bekämpft. Dabei wird noch ein Hund gerettet und in Sicherheit gebracht, der sich wohl augenscheinlich in sichere hintere Bereiche des Kellers gerettet hatte. Weil eine Rauchgasintoxikation bei diesem wahrscheinlich war, wurde der kleine Jack Russel vom Rettungsdienst mit Sauerstoff behandelt und zur weiteren Untersuchung in die Tierklink Münsterstraße gebracht.
Die Löschtrupps kühlen noch einige Zeit die betroffene Propangasflasche und bringen zwei weitere elf Kiloflaschen mit brennbarem Gas aus dem Keller zur Sicherheit in den Hinterhof. Mit einem Lüfter wird der giftige Rauch aus dem Laubengang und einem betroffenen Kellerraum ins Freie geblasen. Wie es zu dem Brand kam ist unklar und wird durch die Kripo geklärt.
Der Einsatz war für die Kräfte der Wache Hüttenstrasse nach etwa einer Stunde beendet. Der Einsatzleiter hat geschützt durch die besondere Einsatzschutzkleidung bei Feuer keine Verletzungen erlitten.