Oö: Tiefwinterliche Autobergung sowie langwieriger Silobrand in Maria Neustift
MARIA NEUSTIFT (OÖ): Nach dem Silobrand am Vortag wurde die Feuerwehr Maria Neustift am 17. Jänner 2016 zu einer Fahrzeugbergung telefonisch alarmiert. Ein Fahrzeug war aufgrund der tief winterlichen Fahrbahnverhältnisse auf einem Güterweg von der Straße abgekommen und ca. 30 Meter in Richtung eines Hauses gerutscht.
irekt vor der Kante einer kleinen Gartenmauer kam das Auto zum Stehen. Die FF Maria Neustift sicherte das Auto mit Unterbaumaterial und Unterlegskeilen und zog es mit der Seilwinde am TLF-A (Tanklöschfahrzeug) wieder auf die Straße. Nach rund einer Stunden konnten die 9 ausgerückten Feuerwehrmänner die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.
Gefährlicher Glimmbrand fordert Einsatzkräfte
Am Samstag Nachmittag, 16. Jänner 2015, wurde die FF Maria Neustift zu einem Brandverdacht bei einem landwirtschaftlichen Anwesen in Maria Neustift alarmiert. Ein in einem Hochsilo gelagerter, frisch gehäckselter Haufen Stroh zeigte eine leichte Rauchentzündung. Daraus entwickelte sich ein schweißtreibender Einsatz über mehr als 4 Stunden der an die 50 Einsatzkräfte forderte, wodurch ein größerer Brand verhindert werden konnte.
Das Wärmebild zeigte eine Oberflächentemperatur von über 70°C – rasches Handeln war gefordert. Der ca. 4m hohe Silo wurde unter Einsatz von schwerem Atemschutz ausgeräumt und das Stroh im Freien gelagert und abgelöscht. Die ersten Ausräumarbeiten des nach oben offnen Silos hatten eine starke Rauchentwicklung zur Folge, welche den Einsatz der Atemschutzträger aufgrund der geringen Sicht praktisch unmöglich machte. Deshalb wurde entschieden, den Siloinhalt mit Schaum abzudecken, um die Rauchentwicklung einzuschränken. Gleichzeitig wurde mit Druckbelüfter eingesetzt, um den raus aus dem Stadel zu bringen. Die Maßnahmen zeigten rasch Wirkung. Insgesamt waren 6 Atemschutztrupps eingesetzt bis der Silo soweit entleert wurde, dass vom Erdgeschoß über eine Türe das restliche Stroh ausgebracht werden konnte. Der im Freien gelagerte Haufen fing in weiterer Folge immer wieder Feuer und wurde am Ende deshalb auch mit Schaum abgedeckt.
Entspreched große Glutnester im Stroh zeigten, dass die Alarmierung und der Einsatz keine Minute zu früh durchgeführt wurde. Durch das rasche Handeln wurde ein mögliches, weitaus größeres Brandereignis verhindert. Vom alarmierten Atemschutzfahrzeug Losenstein wurden 23 Atemschutzflaschen gefüllt. Insgesamt waren die Feuerwehren Maria Neustift, Hofberg und Moosgraben mit 48 Mann und 8 Fahrzeugen rund 5 Std. im Einsatz.