Deutschland: Feuer in Essener Hafenmühle, brennt gelagertes Aluminiumgranulat
ESSEN (DEUTSCHLAND): Zu Mittag des 23. Jänner 2016 ist in der Essener Hafenmühle, einem Futtermittelbetrieb im Essener Stadthafen, ein Feuer ausgebrochen. Ein anwesender Betriebsangehöriger hatte die Feuerwehr alarmiert, nachdem er den sich rasch entwickelnden Brand bemerkt hatte.
Die rückte mit zwei Löschzügen, unterstützt durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Borbeck und Umweltschutz, aus. Ein Teil des in einer offenen Remise in sogenannten Big Bags (große Baustellentransportsäcke) auf Paletten gelagerte Aluminiumgranulat war aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Mitarbeiter bezifferte die Gesamtlagermenge mit etwa 20 Kubikmetern. Der Brand drohte auf einen in Überseecontainern untergebrachten Dieseltank und auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus überzugreifen.
Mit mehreren Rohren wurde eine Riegelstellung aufgebaut und die gefährdeten Objekte gekühlt. Dabei kamen Wärmebildkameras zum Einsatz, die ein genaues Bild der anvisierten Objekte anzeigen. Diese Maßnahmen brachten den gewünschten Erfolg. Das bereits brennende Granulat brannte kontrolliert ab. Im Verlauf des Einsatzes bargen die Einsatzkräfte mit einem Gabelstapler mehrere noch unversehrte Big Bags aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich.
Gegen 19.30 Uhr war das eigentliche Feuer gelöscht, bei mehreren Brandnachschauen in der Nacht löschten die Einsatzkräfte kleinere Brandnester ab. Diese Kontrollen werden während des Sonntages fortgesetzt, der Firmeninhaber ist dauerhaft vor Ort. Während der heißen Phase führten eigene Kräfte mit einem Messfahrzeug Schadstoffmessungen in der Umgebung durch, eine erhöhte Konzentration war nicht nachweisbar. Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben die Arbeit vor Ort aufgenommen.
Zuletzt hatte es im Oktober 2015 in diesem Betrieb einen Feuerwehreinsatz gegeben, damals brannte Magnesium in der Zuführung eines Lagersilos.