Nö: Behälter mit Wasserstoffperoxid drohte zu platzen
AMSTETTEN (NÖ): Zu einem örtlichen Chemieunfall ist es Freitagfrüh, den 12. Februar 2016 in einem Metallbetrieb in Amstetten gekommen. Ein Behälter mit Wasserstoffperoxid war überhitzt und drohte zu platzen.
50 Mitarbeiter mussten sich in Sicherheit bringen. Die gesamten Hallen wurden evakuiert, so ein Sicherheitssprecher der Firma. Durch die professionelle Arbeit der Feuerwehr Schadstoffexperten konnte die Gefahr rasch gebannt werden!
Die chemische Reaktion ist in einem 60-Liter-Behälter mit Wasserstoffperoxid aufgetreten, die Flüssigkeit ist in konzentrierter Form sehr ätzend. Feuerwehrtrupps waren daher mit Schutzanzügen der Schutzstufe 3 im Einsatz und kühlten zunächst den Behälter um zu verhindern, dass er detoniert. Mit einer Wärmebildkamera wurden zudem Messungen durchgeführt, um die Temperatur der Flüssigkeit zu kontrollieren.
Noch am Vormittag konnte der Behälter angebohrt werden, die Flüssigkeit wurde danach von Schadstoffexperten umgepumpt. „Das Ganze wurde mit einem Spezialbohrer aus einem Meter Entfernung durchgeführt, man hat extra einen Bohrer dafür gebastelt. Unter Schutzstufe drei wurde der Behälter hinter einer Scheibe vorsichtig angebohrt.
Der Metallbetrieb wurde nach dem Vorfall evakuiert, die 50 Mitarbeiter mussten sich in Sicherheit bringen. Der Schadstoffberatungsdienst, die Feuerwehren Amstetten, Preinsbach sowie die Betriebsfeuerwehr und der Schadstoffzug Amstetten waren stundenlang im Einsatz. Wie es genau zu der chemischen Reaktion gekommen ist, ist noch nicht bekannt. Schadstoffexperten haben bereits die Ermittlungen aufgenommen.