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Oö: Abschnitt Obernberg: 2,9 Millionen Euro Wertschöpfung und mehr als 145.300 ehrenamtlich geleistete Stunden

OBERNBERG (OÖ): Die 24 Feuerwehren des Abschnittes Obernberg zogen Bilanz über das vergangene Einsatzjahr 2015: 2,9 Millionen Euro Wertschöpfung und mehr als 145.300 ehrenamtlich geleistete Stunden.

Eine mehr als beeindruckende Leistungsbilanz über das vergangene Einsatzjahr zog kürzlich Abschnitts-Feuerwehrkommandant Brandrat Hans Wimmer gemeinsam mit den Feuerwehrfunktionären und zahlreichen Ehrengästen, darunter viele Bürgermeister, Vertreter von Polizei, Rotem Kreuz sowie Kameraden aus dem benachbartem Bayern in der Mehrzweckhalle in Ort im Innkreis. So wurden die 24 Feuerwehren im Vorjahr zu 971 Einsätzen gerufen und wendeten dafür 9.055 Stunden auf. Ein Mammutanteil bleibt aber in der Instandhaltung, Verwaltung, Ausbildung sowie der Nachwuchsarbeit verborgen. So wurden von den knapp 1400 aktiven Florianijüngern des Abschnittes mit 145.370 geleisteten Arbeitsstunden mehr als 2,9 Millionen Euro an Wertschöpfung generiert.

„Schlachtfeld Straße“ forderte Einsatzkräfte
Das Feuerwehrjahr 2015 im Abschnitt Obernberg war ein sehr durchwachsenes Jahr geprägt von mehr technischen Einsätzen und  intensiver Aus- und Weiterbildung. Die Einsatzschwerpunkte waren neben fordernden Brandeinsätzen – unter anderem in der Silvesternacht – wieder die zahlreichen, teils schweren Verkehrsunfälle. „Das ‚Schlachtfeld Straße‘ schlug im Vorjahr bedauerlicherweise überdurchschnittlich oft zu und forderte uns Blaulichtorganisation. Einsatzschwerpunkt war im zweiten Halbjahr vor allem die unfallträchtige Innkreisautobahn A8“, informierte Abschnittsfeuerwehrkommandant Hans Wimmer.

Mehr technische Einsätze, weniger Brände
Unterm Strich waren 2015 um mehr als 4 Prozent oder 38 Einsätze- und Hilfeleistungen mehr zu bewältigen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden 106 (minus 30) Brand- und 865 (plus 68) technische Einsätze ehrenamtlich für die Sicherheit der Bevölkerung geleistet. Einsatzreichste Monate waren die Sommermonate, wo durch die wochenlange Rekordhitze im Juli und August viele Wespennester entfernt werden mussten.

Ausbildung- und Leistungsabzeichen eine wichtige Säule
Um für die körperlich und oft auch psychisch belastenden Einsätze bestens gerüstet zu sein, stand im abgelaufenen Jahr natürlich die Aus- und Weiterbildung in den Feuerwehren und bei den Leistungsbewerben auf Landes- und Bezirksebene wieder klar im Mittelpunkt. In Summe wurden für die Jugendarbeit und Ausbildung mehr als 32.190 Stunden investiert.

Breites Einsatzspektrum: Von Atemschutz bis Strahlenschutz
Aber auch überdurchschnittlich viele Leistungsabzeichen in den verschiedensten Fachbereichen von Atemschutz, Funk, Technischer Hilfeleistung, Wasserwehr und Strahlenschutz wurden im letzten Jahr neben 353 besuchten Lehrgängen an der OÖ Landes-Feuerwehrschule von den Wehren sehr zahlreich absolviert. So durften 502 Feuerwehrmitglieder, davon 172 Aktive und 330 Jungfeuerwehrmitglieder, die begehrten Abzeichen in Empfang nehmen. „Durch unser breites Einsatzspektrum müssen wir ständig am Puls der Zeit bleiben. Leistungsabzeichen sind eine wichtige Säule um die Kompetenz zu vertiefen und ermöglichen eine Fachausbildung zu Spezialeinsatzkräften“, weiß Wimmer.

Dichtes und einzigartiges Netzwerk
„Die vielen geretteten Menschen und Sachwerte sind der beste Beweis“
Ein Mammutanteil der insgesamt 145.370 (ein Plus von 23 Prozent oder 27.957 Stunden zu 2014) ehrenamtlich aufgewendeten Stunden der 24 Feuerwehren bleibt aber in der Verwaltung sowie Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen und Geräten verborgen. „Würde man die geleisteten Stunden auf die Arbeitszeit umrechnen, so wäre jede Gemeinde um mindestens drei engagierte Vollzeit-Mitarbeiter reicher! 24-Stunden Einsatzbereitschaft an 365 Tagen – heuer sogar einer mehr –  im Jahr inkludiert“, so Brandrat Wimmer und fügt abschließend hinzu: „Ich bin sehr, sehr stolz auf die hervorragende Arbeit, die täglich in den Wehren geleistet wird. Die vielen geretteten Menschen und Sachwerte sind der beste Beweis dafür, was sich in Zahlen gar nicht festhalten lässt. Mein Dank gilt hier jedem Einzelnen, die die tragende Säule dieses dichten Netzwerks bilden, und die einzigartige Schlagkraft einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben!“

Zahlen und Fakten im Überblick:

    971 Einsätze mit 9.055 Einsatzstunden, davon
        106 Brandeinsätze mit 1.389 Einsatzstunden
        865 Technische Einsätze und Hilfeleistungen mit 7.666 Einsatzstunden

    370 Gesamtstunden, davon
        055 Einsatzstunden
        182 Jugendarbeit, Übungen, Leistungsbewerbe, Veranstaltungen
        133 Tätigkeiten, Verwaltung, Instandhaltung

    2038 Feuerwehr-Mitglieder, davon
        390 Aktive Mitglieder
        382 Reserve Mitglieder
        266 Jugendmitglieder

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