Nö: Vier Feuerwehren bekämpfen Holzlagerbrand auf Firmenareal in Wampersdorf
WAMPERSDORF (NÖ): In den frühen Abendstunden des 30. März 2016 wurde die Feuerwehr Wampersdorf zu einem Brandverdacht in ein Firmenareal alarmiert. Ein Anrainer bemerkte plötzlich schwarzen Rauch am Firmengelände aufsteigen, konnte jedoch nicht erkennen was der genaue Grund dessen war. Er verständigte aber sofort über Notruf 122 die Feuerwehr.
Der Brandherd befindet sich in einem Hinterhof am Gelände des Areals und ist nicht direkt von der Straße aus einsehbar. Deshalb wurde die örtliche Freiwillige Feuerwehr Wampersdorf vorerst einmal nur zu einem B1 Brandverdacht über die Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden alarmiert. Zur etwa gleichen Zeit dürfte auch der Firmenbesitzer den Brand bemerkt haben. Dieser betätigte umgehend einen Druckknopfmelder der Brandmeldeanlage und löste somit einen weiteren Alarm aus.
Weitere Kräfte alarmiert
Bei Eintreffen des Rüstlöschfahrzeuges der Feuerwehr Wampersdorf ließ der Feuerwehreinsatzleiter Kommandant HBI Erich Knötzl über die Bezirksalarmzentrale sofort die Alarmstufe erhöhen und forderte damit weitere Kräfte nach. Teile des Holzstoßes standen bereits in Vollbrand und ein Übergreifen des Brandes auf ein direkt angrenzendes Objekt drohte.
Umgehend wurde eine Schnellangriffs-Löschleitung sowie 2 C-Rohre unter Atemschutz vorgenommen um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Die nachrückenden Kräfte bauten weitere Löschleitungen auf, um den Brand von mehreren Seiten bekämpfen zu können. Die Wasserversorgung wurde anfänglich von den Tanklöschfahrzeugen sowie einer Tragkraftspritze sichergestellt. Für die weitere Versorgung wurden parallel dazu eine zweite Tragkraftspritze bei einer am Firmengelände befindlichen Löschwasserentnahmestelle in Stellung gebracht und in Betrieb genommen.
Holzlager war abzutragen
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehreinsatzkräfte, konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und das weitere Übergreifen auf das angrenzende Gebäude erfolgreich verhindert werden. Für die Nachlöscharbeiten und dem Auffinden von Glutnestern, musste das Holzlager unter Atemschutz abgetragen werden. Dazu kam auch eine Wärmebildkamera der Feuerwehr Landegg zum Einsatz. Ein privater Traktor mit einem Kran samt Zangengreifer unterstützte ebenfalls die Arbeiten. Für die Lösch- und Aufräumarbeiten mussten mehrere Atemschutztrupps eingesetzt werden. Vor dem Firmengelände wurde der Atemschutzsammelplatz errichtet.
Vier Wehren im Einsatz
„Brandaus" konnte erst gegen 21:40 Uhr von der Einsatzleitung gegeben werden. Es standen insgesamt 4 freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die ersten Erhebungen bezüglich der Brandursachenermittlung vor Ort aufgenommen. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens ist zur Zeit noch nichts bekannt.