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Stmk: Waldbrand als Übungsannahme für KHD 51 des Bereichsfeuerwehrverbandes Leoben

NIKLASDORF (STMK): Der Katastrophenhilfsdienst 51 des Bereichsfeuerwehrverbands Leoben übte am 21.05.2016 den Ernstfall. Angenommen wurde ein schweres Unwetter mit Blitzschlag und dadurch ausgelösten Waldbrand und einem Bodenfeuer im Brandgraben in Niklasdorf.

Da die Schadenslage durch die eigenen Kräfte nicht mehr bewältigbar war, wurde zur Unterstützung die KHD- (Katastrophenhilfsdienst) Bereitschaft durch den Einsatzleiter angefordert. Erschwerend kam noch hinzu, dass ein Hubschraubereinsatz auf Grund des (angenommenen) Schlechtwetters mit Windböen bis 80 km/h nicht möglich und durch einen großflächigen Stromausfall die Treibstoffversorgung nicht gewährleistet war.
Daher alarmierte der Bereichsfeuerwehrkommandant am Freitag, dem 20. Mai 2016 um 16:00 Uhr den Kommandanten des KHD 51 ABI Karl Heigl mit dem Befehl, am 21. Mai 2016 den Abschnitt Leoben im Raum Niklasdorf zu unterstützen. Nachdem am Samstag früh der Führungsstab mit dem Kommando-Zug im Zollamt Niklasdorf eingerichtet wurde, hatten der 2. und 3. KHD-Zug im Bereitstellungsraum beim Zollamt Aufstellung genommen. Nach der Lageeinweisung der Zugskommandanten beim Führungsstab begannen die Feuerwehrkräfte gemeinsam die Schadenslage abzuarbeiten. Als zusätzliche Erschwernis wurde angenommen, dass eine direkte Zufahrt mit Fahrzeugen ab 5,5t nicht möglich war.

Gegen 09:45 Uhr wurde bedingt durch die starke Rauchentwicklung präventiv eine Evakuierung der ca. 20 Bewohner, der in unmittelbarer Nähe des Brandes befindlichen Wohnhäuser, angeordnet. Hierfür wurden im Turnsaal der Volksschule Niklasdorf Ruhe- und Waschmöglichkeiten vom Bürgermeister der Marktgemeinde Niklasdorf zu Verfügung gestellt.

Gegen 10:00 Uhr wurden die Vertreter der Behörden, darunter Mag. Harald Eitner von der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung, Bezirkshauptmann Dr. Walter Kreutzwiesner, Bürgermeister der Marktgemeinde Niklasdorf Johann Marak, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Leoben Ing. Alexander Horvath, BR Harald Pöchtrager – KHD-Kommandant des Bereichs Knittelfeld und Kontrollinspektor Manfred Pachatz von der Polizeiinspektion Niklasdorf in die einzelnen Übungslagen eingewiesen.

Insgesamt befanden sich 138 Feuerwehrmitglieder des Feuerwehrbereichs Leoben mit 27 Fahrzeugen im Übungseinsatz. Anders als bei bisherigen Übungen, wurde das Szenario nicht vom Kommando des Katastrophenhilfsdiensts ausgearbeitet, sondern wurde vom Abschnitt 2 – Leoben geplant, wodurch der Führungsstab bis zum Zeitpunkt des Bezugs der Einsatzleitung, keinen Einblick in das Einsatzgeschehen hatte. Somit konnte die gesamte Einsatzabwicklung, sehr realitätsnah, erst vor Ort geplant werden.

Um 10:58 Uhr konnte schlussendlich, nach der erfolgreichen Bewältigung aller Übungsaufgaben, „Brand Aus“ gemeldet werden.

Im Anschluss versammelten sich alle beteiligten Feuerwehrmitglieder und Übungsbeobachter beim Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Niklasdorf zur Übungsnachbesprechung, wo auch eine entsprechende Stärkung, zubereitet vom eigenen Versorgungszug, auf die Kameradinnen und Kameraden wartete.

Bereichsfeuerwehrverband Leoben

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