Nö: Heftige Gewitterzelle forderte 250 Einsatzkräfte im Bezirk Amstetten
AMSTETTEN (NÖ): Kurz vor 21:00 Uhr zog am 28. Mai 2016 eine heftige Gewitterzelle in den Bezirk Amstetten, wenige Minuten später stand ein landwirtschaftliches Objekt in Behamberg, Bezirk Amstetten in Vollbrand.
Zahlreiche Notrufmeldungen gingen in der Bereichsalarmzentrale ein, viele Notrufmelder berichteten auch von einem massiven Blitz im Bereich des Brandobjektes. Sofort wurde die höchste Alarmstufe, ein B4 ausgelöst und kurz darauf standen 13 Feuerwehren mit 200 Einsatzkräften aus Nieder- und Oberösterreich im Löscheinsatz. Die Löschtrupps konnten noch zwei Wildgänse aus den Stallungen retten und das Wohngebäude sowie eine Tischlerwerkstatt vor den Flammen schützen. Das Wirtschaftsgebäude stand trotz allen Bemühungen der Einsatzkräfte und eines massiven Löschangriffs innerhalb kurzer Zeit in Vollbrand. Mit einer Drehleiter und einem Hubsteiger erfolgte die Brandbekämpfung auch von oben. Die Brandermittler der Polizei haben noch in der Nacht die Spurensicherung und Ermittlungen aufgenommen, die Brandursache ist derzeit aber noch unklar. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis Sonntagfrüh andauern.
In Krottendorf bei Haag musste die Feuerwehr Pinnersdorf zu einem brennenden Baum ausrücken, hier hatte zuvor ein Blitz eingeschlagen berichtete ein Augenzeuge.
Wenig später wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren Aschbach, Aukental, Oed und Mauer-Öhling zum Unwettereinsatz im Bereich Aschbach alarmiert, die Einsatzkräfte mussten Wassermassen abpumpen und vermurte Straßen reinigen. Erst in den frühen Morgenstunden konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.