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Nö: Menschenrettung nach Verkehrsunfall am Autobahnzubringer in Bad Vöslau

BAD VÖSLAU (NÖ): Kurz vor Mitternacht des 11. Juli 2016, gegen ca. 23:30 Uhr, ereignete sich im Freilandgebiet von Bad Vöslau Bezirk Baden ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Auf der LB212 am Autobahnzubringer Bad Vöslau prallten zwei Fahrzeuge ineinander. Dabei wurde ein Lenker unbestimmten Grades verletzt und im deformierten Fahrzeug eingeklemmt.

Der Lenker des zweiten Pkws Person konnte noch selbst aus dem Fahrzeug austeigen. Jedenfalls war der Aufprall so heftig, dass bei beiden PKWs jeweils das linke Vorderrad komplett ausgerissen wurde. Über die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden wurden die freiwilligen Feuerwehren Bad Vöslau u. Gainfarn zur Menschenrettung mit einer eingeklemmten Person nach Verkehrsunfall alarmiert. Die Rettungsleitstelle alarmierte das Notarzteinsatzfahrzeug vom Roten Kreuz Baden und Rettungskräfte aus Bad Vöslau und Leobersdorf.

Bei Eintreffen der Feuerwehr am Unfallort wurde diese bereits von den ebenfalls alarmierten Polizeieinsatzkräften abgesichert. Nach Lageerkundung durch den Fahrzeugkommandanten des ersteintreffenden Rüstlöschfahrzeuges der FF Bad Vöslau, bestätigte er über Funk den nachrückenden Kräften, dass sich eine ansprechbare, verletzte und eingeschlossene Person noch in einem der beiden Unfallwracks befindet. Sofort wurde ein Brandschutz aufgebaut, der hydraulische Rettungssatz bereitgestellt, sowie die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

Um den Verletzten befreien zu können, musste die total deformierte Fahrertüre mittels hydraulischen Rettungs-Spreizer geöffnet und mit der Rettungs-Schere entfernt werden. Parallel dazu wurde für den Notarzt eine Betreuungsöffnung über die Beifahrerseite geschaffen. Die Besatzung des RTW Leobersdorf kümmerte sich um den zweiten Lenker und brachte ihn in ein Krankenhaus.

Für die notwendigen Sicherheitsinformationen über das Unfallfahrzeug informierte sich der Feuerwehreinsatzleiter in den mitgeführten, fahrzeugspezifischen Rettungskarten. (Hier erhält man z.B. die Information über den genauen Ort und Anzahl der verbauten Airbags bzw. Sicherungseinrichtungen, sowie der Fahrzeugbatterie).

Nachdem die Fahrertüre entfernt wurde, konnte der verletzte Lenker mittels Spineboard (spezielles Rettungsbrett) aus dem Unfallwrack befreit und medizinisch weiterversorgt werden. Der Rettungswagen fuhr im Anschluss mit Notarztbegleitung in ein umliegendes Krankenhaus.

Die nachrückenden Kräfte unterstützten die Rettungsarbeiten und übernahmen Sicherungsarbeiten am zweiten beteiligten Unfallfahrzeug. Nach der Unfallaufnahme und Freigabe der zwei Pkws durch die Polizeieinsatzkräfte konnte ein Fahrzeug von Feuerwehr mittels Rangierroller geborgen werden. Für die Bergung bzw. Abtransport des zweiten Unfallfahrzeuges, forderte der Feuerwehreinsatzleiter das Lastfahrzeug-Kran von der FF Leobersdorf nach. Auslaufende Betriebsmittel mussten ebenfalls von der Feuerwehr gebunden werden. Nach ca. 1,5 Stunden war die Unfallstelle geräumt und der Autobahnzubringer wieder frei befahrbar.

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden

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