Deutschland: Großeinsatz von Feuerwehr und THW nach Explosion mit einem Todesopfer in Gelsenkirchen
GELSENKIRCHEN (DEUTSCHLAND): Um kurz nach acht Uhr durchbrach am 16. Juli 2016 ein lauter Knall die morgendliche Ruhe in Gelsenkirchen Resse. Kurze Zeit später gingen zahlreiche Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen ein. Alle Anrufer berichteten von einer Explosion und einem anschließenden Feuer in einem Anbau eines Mehrfamilienhauses an der Ewaldstraße.
Die Leitstellendisponenten entsandten daraufhin Einheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr nach Resse. Der erst eintreffende Führungsdienst bestätigte die Aussagen der Anrufer. Ein ca. 120 qm großer Anbau stand in Vollbrand, Flammen schlugen aus dem Dach. Umgehend wurde die Suche nach einer noch vermissten Personen eingeleitet. Parallel dazu wurden mehrere Strahlrohre vorgenommen, um die Brandbekämpfung voran zu treiben und ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Gebäude zu verhindern.
Recht schnell war klar, dass der Anbau durch die Explosion komplett zerstört wurde und nicht mehr von den Einsatzkräften begangen werden konnte. Das THW wurde mit schwerem Räumgerät zur Einsatzstelle beordert. Über die Grundstücksrückseite wurde eine Zufahrt für den Greifbagger freigeräumt. Stück für Stück wurden die Trümmerteile durch das THW zur Seite geräumt.
Die vermisste Person konnte nach kurzer Suche nur noch tot unter den Trümmern geborgen werden. Eine weitere Person wurde mit leichten Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Ursache der Explosion. Die Ewaldstraße war für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt.