Stmk: Wieder über 130 Unwettereinsätze von 30. – 31.7.2016 / 5.000 Fw-Leute in den letzten 10 Tagen im Einsatz
STEIERMARK: LFV Steiermark: Von 16:00 Uhr des 30. Juli 2016 bis 04:00 Uhr des 31. Juli 2016 wurden im Einsatzleitsystem der Landesleitzentrale Florian Steiermark (Lebring) in Summe 131 Einsätze erfasst, zu denen 66 Feuerwehren alarmiert wurden.
Die insgesamt 131 Einsätze gliedern sich in 14 Brandeinsätze und 117 technische Einsätze. Von den 117 Technischen Einsätzen waren 100 unwetterbedingt. Zur Bewältigung dieser Elementarereignisse wurden 50 Feuerwehren alarmiert, die nach vorliegenden Informationen in Summe mit knapp 700 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz standen.
Unwetter-Hotspots waren in den Bereichen VO (Afling, Bärnbach, Kainach bei Voitsberg, Voitsberg, Ligist, Stallstohefen u.a.), MU (Oberwölz, Peterdorf, Katsch a.d. Mur, St. Lambrecht) und GU (Dobl, Lieboch, Berndorf, Tobelbad-Haselsdorf) vereinzelt in den BFV‘s LB, DL, KF.
Die Hauptaufgaben der Feuerwehrkräfte war das Auspumpen von Garagen und Kellern, das Öffnen von Verklausungen, das Entfernen umgestürzter Bäume, das Sichern und Freimachen von Verkehrswegen als auch Sicherungs- und Aufräumarbeiten im Bereich von kleineren Murenabgängen und Hangrutschungen.
Gegen 23:00 Uhr hat sich die Wetterlage in der Steiermark etwas beruhigt – offen bleibt nur, für wie lange dies heute Sonntag der Fall ist…Die meisten Feuerwehrtätigkeiten wurden noch in der Nacht beendet – in bestimmten Gebieten werden sie heute fortgeführt.
Unwetterbilanz der letzten 10 Tage
- Über 400 Feuerwehren alarmiert
- Über 5.000 Feuerwehrmitglieder bei 650 Unwettereinsätzen im Dienst am Nächsten
Diese wetterspezifischen Extremereignisse (Starkregen, Überflutungen, Verklausungen, Muren, Sturm, entwurzelte Bäume Hagelschlag etc.) – die eigentlich Ende April mit dem Wintereinbruch ihren Anfang genommen haben – und sich über die Monate Mai, Juni und Juli immer wieder fortgesetzt haben – zeigen vor allem, dass das engmaschige und flächendeckende Netz der steirischen Feuerwehren von großem Vorteil und auch von eminenter Notwendigkeit ist. Hier bewähren sich unsere Schlagkraft und das große Potenzial unserer Einsatzorganisation (50.000 Männer und Frauen) bestens. Es zeigt ebenso, dass die Feuerwehren auch in Extremsituationen über ausreichend Personalressourcen verfügen.
Der LFV Steiermark ist dankbar dafür, dass die Arbeitgeber sich in diesen Tagen sehr verständnisvoll zeigten und ihre Mitarbeiter zu Einsatztätigkeiten weggelassen haben. Auf jeden Fall sind die steirischen Feuerwehren bestens aufgestellt und werden der von Extremwetterereignissen leidgeprüften Bevölkerung auch beim nächsten Unwetterszenario hilfreich zur Seite stehen.