Nö: Betonmischwagen vor Absturz bewahrt (+Video)
KREMS AN DER DONAU (NÖ): Am Vormittag des 2. August 2016 wurde die Freiwillige Feuerwehr Krems zu einer heiklen Bergung eines vollbeladenen Betonmischwagens auf die L7096 zwischen Krems-Hollenburg und Krustetten alarmiert. Bereits mehrmals wurde an diesem Tag eine enge Zufahrtstraße zu einer Baustelle in Hollenburg mit Schwerfahrzeugen befahren.
Bei einer weiteren Fahrt gab beim Einbiegen von der L7096 in die Baustellenzufahrt der Untergrund nach und der Betonmischwagen kam in einer starken Schräglage zum Stillstand. Da ein gefahrloses Manövrieren mit dem Lkw nicht mehr möglich war, wurde die Feuerwehr Krems zu Hilfe gerufen.
Aufgrund der prekären Lage wurden vom Disponenten der Bezirksalarmzentrale umgehend die Hauptwache sowie die Feuerwache Hollenburg und die Kranführer der FF Krems alarmiert. Innerhalb weniger Minuten konnte ein Hilfeleistungsfahrzeug ausrücken, während die verbleibende Mannschaft das Kranfahrzeug vorbereitete. Parallel dazu machte sich Pumpe Hollenburg auf den Weg zur Einsatzstelle. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten vor Ort fest, dass der Betonmischer, welcher mit rund fünf Kubikmetern Beton beladen war, auf dem weichen Unterboden der Böschung abgerutscht war und umzustürzen drohte.
Nachdem die L 7093 anfänglich von der Feuerwehr und der Polizei gesperrt wurde, wurde von der Straßenmeisterei Krems eine Sperre errichtet. Das nach ca. 20 Minuten eintreffende Kranfahrzeug wurde gemeinsam mit dem Hilfeleistungsfahrzeug zur Sicherung des Lkw mithilfe der Seilweinden eingesetzt, um ein Abrutschen zu verhindern. Nach Absprache mit der Transportfirma wurde entschieden den Beton umzuladen, um danach mit 12 Tonnen weniger Gewicht das Fahrzeug gefahrlos bergen zu können. Dazu wurden eine Betonpumpe und ein leerer Betonmischwagen angefordert. Nach dem Eintreffen der beiden Fahrzeuge konnte sehr rasch der Beton umgeladen werden.
Nachdem der Untergrund mittels Schanzwerkzeug und Unterbaumaterial vorbereitet worden war, konnte das Fahrzeug geborgen werden. Langsam wurde das Schwerfahrzeug mit der Seilwinde von Kran Krems so weit wie möglich auf festen Untergrund gezogen. Im Anschluss daran wurde das Fahrzeug unter Sicherung der beiden Seilwinden langsam auf die abschüssige Straße gefahren. Nach dem Versorgen der eingesetzten Anschlagmittel und der beiden Seilwinden konnten die freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen nach zweieinhalb Stunden wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.
FF Krems an der Donau