Deutschland: Großbrand in Asylwerberunterkunft in Soltauer Innenstadt → drei Hubrettungsgeräte im Einsatz
SOLTAU (DEUTSCHLAND): Soltau (Heidekreis) (tk) Am 19.09.2016 um 11:44 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Soltau mit dem Alarmstichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ nach Soltau in die Rosenstraße alarmiert. In einem als Unterkunft für Asylbewerber genutzten Gebäude, war aus ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das weitläufige Gebäude auf beiden Etagen vollständig verqualmt. Da anfangs nicht feststand, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, ließ der Einsatzleiter Sergé Ossowski umgehend zwei Atemschutztrupps zur Menschenrettung vorgehen. Parallel wurde durch Kräfte der Soltauer Drehleiter mit Unterstützung des Tanklöschfahrzeuges, eine Riegelstellung zum Nachbargebäude vorgenommen, um dieses vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Nach gründlicher Absuche des Gebäudes, konnten glücklicherweise keine Personen aufgefunden werden.
Atemschutzträger alarmiert
Da sich schnell abzeichnete, dass ein umfangreicher Atemschutzeinsatz von Nöten sein wird, wurden neben allen Feuerwehren der Stadt Soltau auch Atemschutzgeräteträger von den Feuerwehren Bispingen, Munster und Schneverdingen angefordert. Zusätzlich wurde aus Bad Fallingbostel die Hubrettungsbühne alarmiert.
Drei Hubrettungsgeräte im Einsatz
Zu Spitzenzeiten wurde das Feuer mit diversen handgrführten Strahlrohren bekämpft, dabei kamen auch drei Hubrettungsgeräte sowie der Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeugs 20/40 zum Einsatz. Die notwendigen Mengen an Atemluftflaschen wurden durch den Abrollbehälter Atemschutz zur Einsatzstelle geschafft. Der Fachzug Messen/Spüren der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt führte Schadstoffmessungen an der Einsatzstelle durch, konnte aber keine besorgniserregenden Werte feststellen.
Niemand verletzt
Die acht Bewohner des Hauses blieben unverletzt und wurden in der nahe gelegenen Volkshochschule durch das Deutsche Rote Kreuz betreut. Die Stadt Soltau konnte für sie eine andere Unterkunft organisieren. Das betroffene Gebäude ist nicht mehr bewohnbar und teilweise vom Einsturz bedroht.
150 Kräfte
Zu Spitzenzeiten waren circa 150 Kräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste im Einsatz. Landrat Manfred Ostermann sowie der Soltauer Bürgermeister Helge Röbbert machten sich vor Ort persönlich ein Bild von der Lage. Von Seiten der Feuerwehr waren Regierungsbrandmeister Uwe Quante, Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski sowie die beiden stellvertretenden Brandschutzabschnittsleiter vor Ort.
Per 17.30 Uhr ist der Einsatz noch im Laufen!