Nicht_kategorisiert

Nö: Übungstag 2016 des Abschnitts-Feuerwehrkommandos Hollabrunn mit 5 Übungslagen

Am 23. September 2016 fand der Übungstag des AFK Hollabrunn statt. Ziel des Übungstages ist die zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und der Bezirksalarmzentrale zu festigen.

Für diesen Übungstag wurde die Bezirksalarmzentrale besetzt (auch echte Notrufe wurden abgearbeitet ) und der Bezirksführungsstab einberufen. Insgesamt wurden für den Übungstag von der BAZ, 36 Feuerwehren mit 240 Mitgliedern alarmiert und koordiniert. Der Bezirksführungsstab unterstützte die alarmierten Feuerwehren bei der Anfertigung von Lagekarten und Lagemeldungen.

1.Übungslage: Sitzendorf – Kleinbrand mit anschließender Personensuche, 20 Personen vermisst

Um 17:45 wurden die Feuerwehren Sitzendorf, Frauendorf, Niederschleinz, Goggendorf, Sitzenhart, Braunsdorf und Roseldorf zu einem Flächenbrand bei der „Hiatahüttn" alarmiert. Jugendliche haben dort gefeiert und dabei die Hütte in Brand gesetzt, welcher sich auf die umgebende Wiese ausgebreitet hatte. Während der Lageerkundung stellte sich schließlich heraus, dass die Jugendlichen durch das Feuer sich in Panik im umliegenden Waldstück verstreuten. Zur Unterstützung wurde die Hunderettungstaffel Niederösterreich – Gruppe Eggenburg alarmiert und das RK Hollabrunn zur Versorung möglicher verletzter Personen. Nach Eintreffen der Hunderettungsstaffel wurden 3 Gruppen mit je 2 Hunden und 4 ortskundingen FW-Mitgliedern gebildet, welche das Gebiet systematisch absuchten. 2 weitere Gruppen mit je 6 Mann bildeten die Rettungstrupps, ausgerüstet mit Korbschleiftragen, um gehunfähige Personen retten zu können. Die verbliebenen Feuerwehrmitglieder wurden nach der Brandbekämpfung in 2 Gruppen eingeteilt, welche als menschliche Suchkette das umliegende und weniger steile Gebiet durchkämmten. Nach ca. 2 ½ Stunden wurden sämtliche abgängige Jugendliche gefunden und konnten zum Sammelplatz gebracht werden. Eingesetzte Mitglieder: 54 Mitglieder der Feuerwehr, 3 Mitglieder Rotes Kreuz Hollabrunn und 12 Mitgleider der Hunderettungsstaffel

2. Übungslage: Großstelzendorf – Explosion im Werk der Firma Leier, 1 Person verschüttet

Um 18:00 Uhr wurden die Feuerwehren des Unterabschittes Göllersdorf alarmiert. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter der FF Groß Stelzendorf wurden die Übung in 2 Einsatzabschnitte aufgeteilt. 1. Einsatzabschnitt war die Brandbekämpfung, der 2. Einsatzabschnitt war die Personenrettung mit Unterstützung des Teleskopladers der FF Göllersdorf. Nach 1,5 Stunden wurde die Übung erfolgreich beendet. Anwesend waren 8 Feuerwehren mit 50 Mitgliedern und 12 Fahrzeugen.

3. Übungslage: Dürnleis – Traktorbrand mit starker Verrauchung des Lagerhaussilos, 3 Personen vermisst
Um 18:15 Uhr wurden die Feuerwehren Nappersdorf, Kleinweikersdorf, Dürnleis, Haslach und Kammersdorf Alarmiert. Ein Traktor begann neben dem Lagerhaussilo in Dürnleis zu brennen, dadurch kam es zu einer starken Rauchentwicklung im Silo. In dem 3 Personen vermisst wurden. Die Brandbekämpfung wurde mittels Schaumrohr durchgeführt . Die Rettung der vermissten Personen aus dem Silo wurde unter Einsatz von Atemschutz durchgeführt.

4.Übungslage: Grund – Waldbrand im Bereich von Grund
Um 18:45 Uhr wurden die Feuerwehren Grund, Kalladorf, Hetzmannsdorf, Immendorf, Wullersdorf,Maria Roggendorf, Oberstinkenbrunn und Hart Aschendorf zu einem Brand im Bereich der Remis alarmiert. Die Waldbrandbekämpfung wurde mit 3 1200m langen Zubringleitungen und mehreren Strahlrohren durchgeführt. Zusätzlich wurden die Feuerwehren von Landwirten mit 3 12.000 Liter Fässern unterstützt, welche im Pendelverkehr Löschwasser zur Einsatzstelle brachten.

5.Übungslage: Guntersdorf – Gasaustritt in Wohnhausanlage, mehrere Personen vermisst
Um 19:00 Uhr wurde die letzte Übung gestartet. Die Feuerwehren Guntersdorf, Großnondorf, Mittergrabern, Windpassing, Obersteinabrunn und Obergrabern wurden zu einem Gasaustritt in einer Wohnhausanlage in Guntersdorf alarmiert. Unter Einsatz von Atemschutz wurden die Vermissten Personen gesucht und gerettet.

Das AFKDO Hollabrunn machte sich selbst ein Bild von allen Szenarien und möchte sich hiermit nochmals bei allen beteiligten Feuerwehren, Übungsbeobachtern und dem Team des Bezirksführungsstabes bedanken. Dieses großräumige Szenario brachte wieder einige Erkenntnisse für möglich Großschadensereignisse im Ernstfall.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert