Technisch

Deutschland: Ausgeflossenes Reinigungsmittelkonzentrat erfordert langwierigen Autobahneinsatz bei Ratingen

RATINGEN (DEUTSCHLAND): Um 07:40 Uhr des 26. September 2016 wurden die Feuerwehr Ratingen, Mettmann, Erkrath und Hilden zu einem Vorfall auf die Autobahn 3 alarmiert. Ein Transporter hatte aus bislang ungeklärter Ursache aus geladenen Fässern das Kontentrat eines Reinigungsmittels verloren. Die pastöse Substanz verteilte sich zwischen den Anschlussstellen Ratingen-Ost und dem Kreuz Hilden.

Wegen der extremen Rutschgefahr und der reizenden Eigenschaften musste die Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln komplett gesperrt werden. Inzwischen konnte eine Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Derzeit wird mit einen Spezialfahrzeug der Feuerwehr Wuppertal die Fahrbahnoberfläche gereinigt. Weitere Möglichkeiten zur Dekontamination werden geprüft. Da die Reinigungsarbeiten extrem aufwändig sind, muss mit einer länger andauernden Behinderung gerechnet werden.

Meldung per 13.45 Uhr:
An der Einsatzstelle auf der BAB 3 laufen derzeit immer noch sehr aufwändige Maßnahmen, um die akute Rutschgefahr durch das ausgetretene Reinigungskonzentrat zu beseitigen. Hierzu ist immer noch ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr Wuppertal im Einsatz. Die Wasserversorgung wird im Pendelverkehr durch Zubringer- und Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Weiterhin sind mehrere Tanklöschfahrzeuge im Einsatz, die mit handgeführten Strahlrohren die Fahrbahnoberfläche reinigen. Nicht nur die Reinigung ist aufwändig, das augenommene Gemisch von Wasser und Konzentrat muss zu einer Entsorgungsstation in Düsseldorf gebracht werden.

Meldung per 17.20 Uhr:
Die Reinigungsarbeiten der Autobahn sind fast abgeschlossen. Die Spezialfahrzeuge der Feuerwehr Wuppertal sind aus dem Einsatz entlassen. Derzeit wird ein stark betroffener Bereich nochmals mit Wasser abgespült. Die Feuerwehr rechnet gegen 18:00 Uhr wieder mit der Freigabe der Autobahn.
Auf der BAB 3 waren insgesamt 72 Einsatzkräfte mit 31 Fahrzeugen der Feuerwehren Ratingen, Mettmann, Erkrath, Hilden und Wuppertal. Des weiteren waren Kollegen von StraßenNRW, der Polizei, der Umweltbehörde an der Einsatzstelle.
Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens kam es auf der BAB 3 und allen Nebenstrecken zu erheblichen Behinderungen und Wartezeiten. So gestaltete sich die Ableitung und die Rückführung der Fahrzeuge aus den betroffenen gestauten Bereichen, trotz aller Bemühungen, als sehr schwierig und schleppend.

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