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Nö: Schadstoffübung – Material und Einsatzkräften aus fünf Bezirken

NIEDERFLADNITZ (NÖ): Am 8. Oktober 2016 übten 130 Mitglieder aus den Schadstoffeinsatzgruppen der Bezirke Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach und Horn in Niederfladnitz (bei Retz). Bezirkssachbearbeiter Martin Kirschner und sein Team bereiteten auf dem Lagerhausgelände insgesamt drei verschiedene Szenarien vor. Für alle Szenarien waren gasdichte Schutzanzüge notwendig.

Die Schadstoffeinsatzgruppen aus dem Bezirk Hollabrunn und Bezirk Horn mussten den Austritt von Toluol (UN 1294), eine leicht entzündliche und gesundheitsgefährliche Flüssigkeit, in einem Gebäude bewältigen.

Im zweiten Übungsbereich kam es zu einem Unfall mit einem Lastwagen mit verschiedenen geladen Versandbehälter. Der junge Lkw-Fahrer wurde zunächst mittels Crashrettung aus dem Fahrzeug befreit und die Leck geschlagenen Versandbehälter wurden anschließend unter Schutzstufe 3 abgedichtet.

Beim dritten Szenario mussten, durch einen Zusammenstoß beschädigte Rohrleitungen, eines Tanklastzuges abgedichtet werden. Im Anschluss wurde die ätzende Flüssigkeit (Formaldehylösung) abgepumpt.

Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Zaussinger bedankt sich für die rege Übungsteilnahme und die gute bezirksübergreifende Zusammenarbeit. "Viele Erkenntnisse aus dieser Übung werden in unsere Ausbildung einfließen", so Zaussinger.

In jedem Bezirk in Niederösterreich gibt es mehrere Schadstoffgruppen, die Ausbildungs- und Ausrüstungstechnisch, für den Umgang mit gefährlichen Stoffen spezialisiert sind. Im Bezirk Hollabrunn gibt es vier Schadstoffeinsatzgruppen. Diese werden bei Einsätzen mit Schadstoffen automatisch alarmiert. Neben den eigenen Ausbildungen, findet einmal pro Jahr eine große bezirksübergreifende Viertels-Schadstoffübung statt.

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