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Ktn: Langwieriger Einsatz beim Brand einer Hackschnitzelanlage

ALTHOFEN (KTN): Am Gelände einer Zimmerei, wo im Mai 2014 ein Großbrand wütete, kam es am Freitag, dem 14. Oktober 2016 aus unbekannter Ursache zu einem Brandausbruch bei der Hackschnitzelanlage. Mitarbeiter bemerkten das Feuer und setzen einen Notruf ab und begannen mit der ersten Löschhilfe.

Die zuständige Feuerwehr Althofen wurde um 9.02 Uhr von der LAWZ Kärnten mittels Sirene alarmiert. Zusätzlich wurden auch die Feuerwehren Kappel am Krappfeld und Guttaring zum Einsatzort beordert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge war eine deutliche Rauch- bzw. Brandentwicklung beim Silo der Hackschnitzelanlage wahrnehmbar. Noch während der Erkundung bzw. dem Aufbau der ersten Löschleitung kam es zu einer Durchzündung und somit zum Vollbrand.

Durch die Einsatzleitung wurde um 9.25 Uhr Alarmstufe 3 ausgelöst und somit die Feuerwehren Passering, Treibacher Industrie AG, Meiselding, Micheldorf, Friesach, Straßburg und St. Veit/Glan alarmiert. Durch den Einsatz der beiden Drehleitern aus Althofen und St. Veit/Glan konnte der Brand im oberen Bereich des Silos unter Kontrolle gebracht werden.

Zeitgleich wurde ein umfassender Außenangriff gestartet. Um die Wasserversorgung zu gewährleisten, wurden zwei Zubringerleitung von der Gurk sowie dem Werksgelände der Tilly Holzindustrie aufgebaut. Da die Hackschnitzelanlage zentral zwischen den Produktionshallen gelegen ist, wurde durch die Vornahme von mehreren C- u. B-Löschleitungen der Schutz der Nebengebäude sichergestellt.

Um die Brandbekämpfung im Inneren des Silos durchführen zu können, wurde die Dachhaut unter Atemschutz mit Motorsägen und Schanzwerkzeugen geöffnet, sowie das Hackgut mit Radladern entfernt. Während dieser Löscharbeiten kam es zu einer neuerlichen Durchzündung im Dachbereich. Diese konnte zum Glück rasch abgelöscht werden.

Nach der Entfernung des gesamten Hackgutes, welches sofort abtransportiert wurde, erfolgte die Öffnung der Seitenwände der Anlage um die vorhandenen Glutnester und Schwellbrände ebenfalls ablöschen zu können. Zur Kontrolle erfolgte auch die Öffnung der Heizung- bzw. Abluftrohre in die Produktionshalle.

Gegen 12.20 Uhr konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Für die erfolgreiche Brandbekämpfung wurden insgesamt 10 Atemschutztrupps eingesetzt. Unter der Gesamteinsatzleitung, welche von Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Ing. Egon Kaiser MSc, Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Johann Delsnig und Althofens Feuerwehrkommandant-Stellvertreter OBI Markus Zuschnig gebildet war, standen 10 Feuerwehren mit 24 Fahrzeugen bzw. technischen Einheiten und 124 Mann.

„Durch den raschen, effizienten und koordinierten Einsatz konnte ein Übergreifen des Brandes auf andere Gebäude und somit ein größerer Schaden verhindert werden. Bei den Löscharbeiten wurden keine Personen verletzt. An der Hackschnitzelanlage entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.“ Den Nachmittag über waren die Feuerwehrkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Gegen 16.07 Uhr wurde abermals Alarm für die Feuerwehr Althofen ausgelöst, um genügend Kräfte vor Ort zu haben. Nach 10 Stunden wurde die Einsatzbereitschaft um 19.02 Uhr wieder hergestellt.

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