Oö: Herbstübung von vier freiwilligen Feuerwehren: „Vermisste Person im Brandobjekt!“
BRUNNENTHAL (OÖ): Die Herbstübung – organisiert von der FF Wallensham – forderte am 22. Oktober 2016 die Feuerwehren Wallensham, Brunnenthal, Rainbach und Höcking. Da in den letzten Tagen das geplante Übungsobjekt bei den Einsatzkräften der vier Feuerwehren immer mehr bekannt wurde, konnte kurzfristig von der Übungsleitung das Objekt abgeändert werden.
Somit wusste bis zur Alarmierung über die Bezirkswarnstelle Schärding keine Feuerwehr das wirkliche Übungsszenario, auch nicht der Einsatzleiter von der eigenen Wehr.
Für den Einsatzleiter OAW Wallner Stefan stellte sich beim Eintreffen folgende Lage dar: Ausgedehnter Brand – vermutlich nach Schweißarbeiten – mit vermisster Person – in einer Garage. Nach Einrichtung eines Lotsendienstes durch die FF Wallensham wurde sofort mit dem Aufbau einer Zubringerleitung begonnen, wobei die Wasserentnahme von einem naheliegenden Hydranten erfolgte.
Die zwei eingesetzten Atemschutztrupps begannen sofort mit der Personenrettung und anschließend mit der Suche und Bergung von gelagerten gefährlichen Stoffen und einer Gasflasche. Die umliegenden Gebäude konnten gemeinsam von den Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehren Brunnenthal und Rainbach vor einem Flammenübergriff geschützt werden. Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurde vom Wallenshamer-Bach eine enorm lange Zubringerleitung von ca. 950 Meter gelegt. Diese Herausforderung wurde gemeinsam von den Feuerwehren Brunnenthal, Rainbach und Höcking ohne Probleme gemeistert. Nach ca. 45 Minuten konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte der vier Feuerwehren mit gesamt 7 Einsatzfahrzeugen eingesetzt.
Fazit des Einsatzleiters bei der Übungsnachbesprechung: „Alles lief ruhig und ergebnisorientiert ab“, jedoch sieht man als Einsatzleiter wieder, dass in der Erstphase jede Minute zählt.
Bezirks-Feuerwehrkommandant Alfred Deschberger, Abschnitts-Feuerwehrkommandant Michael Hutterer und Vizebürgermeister Ing. Wadler Friedrich konnten sich vom optimalen Übungsszenario überzeugen.
Übungsverantwortlicher und Kommandant Martin Hager bedankte sich bei der anschließenden Übungsnachbesprechung bei allen eingesetzten Einsatzkräften und besonders bei der Familie Dorfer für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.