Deutschland: Wohnungsbrand n Düsseldorfer Mehrfamilienhaus → 21 Personen mussten betreut werden
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): In den Nachtstunden auf den 8. November 2016 brannte vermutlich aufgrund eines technischen Defektes ein Schlafzimmer eines Mehrparteienhauses an der Dianastraße in Düsseldorf komplett aus.
Dabei zog sich die 81-jährige Mieterin der Wohnung eine Rauchvergiftung zu und wurde nach medizinscher Behandlung ins Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr rettete mehrere Personen mithilfe von Drehleitern und betreute diese in einem naheliegenden Seniorenheim. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden – der Sachschaden wird auf 70.000 Euro geschätzt.
Nachbarin durch Rauchmelder geweckt
Eine Nachbarin wurde durch einen Rauchmelder geweckt und bemerkte aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss dunklen Rauch aufsteigen. Vier Minuten nach der Alarmierung waren erste Einsatzkräfte des Löschzuges Hüttenstraße vor Ort. Schwarzer Rauch drang bereits aus den Fenstern der zweiten Etage. Einige Bewohner hatten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr auf die Straße selbst gerettet. So auch die 81-jährige Mieterin aus der Brandwohnung, die sich selbst mithilfe
ihrer Nachbarin in Sicherheit bringen konnte. Auf der Straße übernahm der Rettungsdienst die Patientin und transportierte sie -nach erster Versorgung- ins Krankenhaus.
Starke Verrauchung → Personenrettungen
Da der Treppenraum ab dem zweiten Geschoss stark verqualmt war, setzte die Feuerwehr zur Rettung der übrigen Bewohner Drehleitern ein: Die Bewohner konnten von ihren Balkonen in den Rettungskorb der Drehleiter steigen. Zwei Brandbekämpfer drangen mit Atemschutzgeräten und Löschrohr durchs Treppenhaus in die Brandwohnung und verhinderten eine weitere Ausbreitung von Feuer und Rauch. Die Zerstörung des Schlafzimmers konnten die Feuerwehrleute allerdings nicht mehr verhindern. Der Einsatz von Hochleistungslüftern verdrängte den stechenden Brandrauch aus dem übrigen Hausflur, sodass der Treppenraum wieder begehbar wurde.
21 Bewohner kamen vorübergehend in Seniorenheim
21 Bewohner sammelte die Feuerwehr in einem angrenzenden Seniorenheim. Dort konnten sich die Anwohner zunächst von dem Schreck erholen, wurden vom Rettungsdienst vorsorglich untersucht und warteten so lange bis der Einsatz beendet war und alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Für die rund 40 Einsatzkräfte dauerte der Einsatz drei Stunden. Aufgrund des hohen Sachschadens forderte der Einsatzleiter der Feuerwehr die Kriminalpolizei an, die nun weitere Ermittlungen aufgenommen hat.