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Nö: Zwei Wärmebildkameras ermöglichen Lokalisierung eines Brandherdes in Gmünd

GMÜND (NÖ): Am 5. Jänner 2017 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd um 13.43 Uhr von der Leitstelle Florian Nö. zu einem Kaminbrand in einem Gebäude am Schubertplatz alarmiert. 10 Mitglieder rückten unverzüglich mit KOMMANDO, TANK 2 und STEIG Gmünd zum Einsatzort aus, weitere Fahrzeuge folgten in kurzen Abständen.

Auch die Alarmzentrale blieb während des Einsatzes besetzt. Die Lageerkundung durch den Einsatzleiter ergab eine auffallend starke Verrauchung am Gang des 1. Obergeschoßes. Der im Innenangriff vorgehende Atemschutztrupp von TANK 2 Gmünd meldete zusätzlich einen Brandübergriff auf Zwischenwände und Zimmerdecken.
Ein zunächst mit tragbaren Feuerlöschern – um einen Wasserschaden möglichst gering halten zu können – durchgeführter Erstangriff zeigte keinen Erfolg. Die Brandbekämpfung wurde daraufhin mit einem Hochdruckrohr fortgesetzt. Im nicht getroffenen Gebäudeteil erfolgte die Evakuierung der noch in den Wohnungen verbliebenen Bewohner. Nicht einschätzbar war zu diesem Zeitpunkt auch eine mögliche Brandausbreitung auf den Dachbereich des Hauses. Bewährt hat sich auch die frühzeitige Anforderung des Kameraden A. Weissensteiner, der als Rauchfangkehrermeister wieder einmal wertvolle Unterstützung geleistet hat.

Die alte Bausubstanz mit einer hohen Brandlast, fehlende Brandabschnitte, die enge Verbauung zum Nachbarobjekt, schlechte Angriffsmöglichkeiten an der Rückseite des Objektes und ein hoher Bedarf an Atemschutzträgern bei einer möglichen Durchzündung veranlaßten den Einsatzleiter die Alarmstufe auf B3 zu erhöhen sowie die Drehleiter Schrems anzufordern. Über die Leitstelle Florian Nö. wurden daraufhin die Feuerwehren Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Hoheneich, Albrechts, Waldenstein, Dietmanns, Schrems, Ceske Velenice und Trebon zum Einsatzort beordert. Im weiteren Verlauf bekämpften insgesamt 6 Atemschutztrupps der Feuerwehren Stadt Gmünd, Hoheneich, Albrechts, Waldenstein und Dietmanns den Brand im Innenangriff, Reservetrupps waren in ausreichender Zahl vor Ort. STEIG Gmünd sorgte mit Unterstützung der Feuerwehr Ceske Velenice für eine vorsichtige Öffnung der Dachhaut, eine Durchzündung war bis zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen.
Durchgeführt wurde diese Maßnahme unter dem Schutz eines Rohres, aufgebaut von TANK Dietmanns und vorgenommen über die LEITER Schrems. ATEM Gmünd errichtete vor Ort den Atemschutzsammelplatz und füllte 36 Atemluftflaschen. Unter der ständigen Verwendung der beiden Wärmebildkameras der Feuerwehr der Stadt Gmünd konnte der Brand schließlich lokalisiert und auch der Wasserschaden minimal gehalten werden. Das Brandgeschehen wurde weitgehend auf den Ausbruchsort beschränkt. Die Polizei sperrte während der Löscharbeiten den Schubertplatz für den gesamten Verkehr. Seitens der Baubehörde wurde die betroffene Wohnung für derzeit nicht bewohnbar erklärt.

 
Freiw. Feuerwehr der Stadt Gmünd

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