Oö: Zugefrorener Teich ermöglicht Eisrettungsübung
SEEWALCHEN AM ATTERSEE (OÖ): Die lange Kälteperiode machte es in diesem Jahr der Feuerwehr Seewalchen möglich, eine Menschenrettung aus dem Eis zu beüben. Besonders für eine Feuerwehr an einem See ist es wesentlich, auf Notfälle wie diesen vorbereitet zu sein.
In Teich eingebrochen
Ein gut ausgerüsteter Kamerad der Feuerwehrtaucher stellte sich als Verunglückter zur Verfügung, der in einem Teich in Seewalchen eingebrochen war. Es wurden verschiedene Methoden eingesetzt, um ihn so rasch wie möglich aus dem eiskalten Wasser zu retten. Die tiefwinterlichen Bedingungen taten ihr übriges dazu, um diese Übung anspruchsvoll und herausfordernd zu machen.
Erstretter sind wesentlich
Viele Menschen unterschätzen die Tragfähigkeit des Eises. Bei einer Eisrettung kommt es auf jede Sekunde an. Bricht man ein, dauert es nur wenige Minuten bis die Körpertemperatur auf unter 30 Grad abgesunken ist. Gerade für Ersthelfer ist wesentlich: Sofort Rettungsmaßnahmen einleiten und dem Verunglückten etwas zuwerfen, an dem er sich festhalten kann; parallel dazu die Spezialrettungskräfte verständigen. Keinesfalls sollte der Verunglückte zuviel bewegt werden, da sonst das eiskalte Blut aus den Gliedmaßen zum Herz fließt, wodurch der so genannten Bergungstod ausgelöst werden kann. Auch Alkohol zum "Aufwärmen" ist kontraproduktiv.